Praktikantenkolumne: #Stille

Liebe Leser!

Zu Beginn der Karwoche, die vom althochdeutschen „kara“ für Trauer und Klage kommt, hatten wir hier in Dresden erfreulicherweise keinen Grund uns zu beklagen. „Ein Prozent“ konnte am Montag lautstark verkünden, dass ganze 20.000 € an Spenden für die Prozesskosten der aufrichtigen Bürger von Arnsdorf zusammengekommen sind. Ein glanzvolles Zeichen dafür, dass Patrioten zusammenstehen.

Ostern wird es trotzdem nicht ruhig in den Metropolen Europas. Die Ostermärkte erhalten Polizeischutz mit Gewehr im Anschlag. Ein sicheres Gefühl vermittelt das nicht, eher die Erwartung eines langen und leidvollen Kreuzganges. Betonsperren liefern den Rahmen für solche Veranstaltungen, denen sie mittlerweile erwiesenermaßen keinen Schutz vor LKWs ab Tempo 50 gewähren können.

Die Völker Europas sind es, die in Trauer verharren nach Anschlägen wie in Stockholm, Sankt Petersburg und Berlin, ebenso sind sie es aber auch, die sich wieder aufrappeln und deren Kinder noch die Betonblöcke mit Ostergras und Blumen verzieren, Bienen und Hasen darauf malen. Sind sie älter sind es rebellische Texte oder Liebeserklärungen.

Diejenigen, die Strategien entwickeln sollten, die diese Menschen wirklich schützen und die ihre Grenzen schützen sollten, bleiben derweil untätig. Auf eine stille Woche wird ein Aufschrei folgen, soviel ist sicher. Wird es nicht ein Aufschrei des Protests, so wird es vermutlich ein Schrei der Qualen nach dem nächsten Einschlag.

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Kommentare (2)

Adebar
"Betonsperren liefern den Rahmen für solche Veranstaltungen, denen sie mittlerweile erwiesenermaßen keinen Schutz vor LKWs ab Tempo 50 gewähren können." Na, dann wird die Bundesregierung vermutlich das Aufstellen von Tempo 30 Schildern innerhalb geschlossener Ortschaften, nebst Kameraüberwachung anordnern und dies uns als Kampf gegen den Terror verkaufen. Mehr als kosmetische Schönheitseingriffe brauchen wir von unser fremdgesteuerten Regierung nicht erwarten.
Dichter Tatenlos
Die Feudalherren führen uns Bürger wie Schlachtvieh über die Straßen. Statt endlich die Landesgrenzen zu schließen, werden im Inland die Plätze umzäunt und ummauert. Was diese Volksverräter aus meiner Heimat machen, das wird denen nie, nie verziehen.

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