Was war passiert?
Höcke bezeichnete in seiner Rede – die weit mehr umfaßte als dieses Thema! – das Holocaust-Mahnmal in Berlin als „Denkmal der Schande“. Er führte aus, daß man auf einen Negativmythos nichts Positives würde gründen können. Er forderte eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad, d. h.: Besinnung darauf, daß die deutsche Geschichte nicht nur aus dem Dritten Reich und seinen unbestreitbaren Verbrechen besteht!
Wer reagierte wie?
Die Presse von BILD bis Spiegel, von Welt bis Frankfurter Rundschau spuckte und spuckt weiter Gift und Galle. Höckes Rede war ein „Skandal“, eine „Hetzrede“, „wie Goebbels“ sei Höcke. Andere meinten, das war „völkisch“, „rassistisch“, „antisemitisch, ja: eine „Nazi-Rede“. Selbst die von vielen als oppositionell bezeichnete Junge Freiheit sprach in Einklang mit dem Mainstream unreflektiert von einer „Holocaust-Rede“. Und Marcus Pretzell (AfD) ging sofort in einen Angriffsmodus über, der der Partei schadet.
Doch was war der inhaltliche Kern Höckes Rede?
Götz Kubitschek führte auf der Seite der Zeitschrift Sezession (LINK) aus, worum es Höcke ging:
"Denkmal der Schande" bedeutet nicht, es sei eine Schande, daß es dieses Denkmal gebe, sondern ist schlicht die Beschreibung dafür, daß die Schandtat Deutschlands in einem Denkmal dauerpräsent sei.
Denn dies ist wiederum einmalig: Keine andere Nation hat dem negativen Anteil seiner Geschichte im Herzen seiner Hauptstadt den zentralen Erinnerungsort zugeteilt.
Und genau darum geht es! Über diese These Höckes, die Kubitschek hier zusammenfäßt, läßt sich diskutieren. Und auch allgemeiner läßt sich die Rede Björn Höckes kritisieren. Martin Lichtmesz gibt mit guten Gründen zu bedenken (LINK), daß solche Frontangriffe auf geschichtspolitischem Gebiet destruktiv sein können.
Darum soll es hier gar nicht gehen. Worum es allen Patrioten gehen sollte, ist die Überzeugung, daß man nicht mit dem Chor des Mainstreams grölt. Wenn der Einheitsblock der Medien gegen einen „von uns“ agitiert, einem von uns Wörter im Munde umdreht: da macht man nicht mit. Das verbietet der Anstand. Aber klar ist auch: Man kann und soll intern kritisieren und diskutieren.
Aber wer öffentlich ausgerechnet linksliberale Presseorgane als „Anti-Höcke-Rammböcke“ nutzt, die ja keine Gelegenheit auslassen, um gegen alle konservativen und heimatliebenden Kräfte Propaganda zu betreiben, muß sich fragen lassen, ob ihm persönliche Befindlichkeiten oder Seilschaften wichtiger sind als der politische Kampf gegen ein polit-mediales System, das nonkonforme Kräfte diffamiert und sozial vernichten will.
Die Bürgerinitiative „Ein Prozent“ ruft das demokratisch-patriotische Lager daher zur Einheit und Gelassenheit auf. Denn das Jahr 2017 wird das "Wendejahr"!
Höcke hat wieder einmal Mut bewiesen und seine Kritik hat in der Tendenz gestimmt. Die AfD begeht einen großen Fehler, Angst vor der eigenen Courage zu bekommen, wie es P & P mal wieder haben. Es gibt mehr Bürger, die die AfD wegen Höcke als trotz Höcke wählen.