Calais und kein Ende: Lager teilgeräumt, Migranten jetzt in Paris

Das als „Dschungel von Calais“ bekanntgewordene Migrantenlager im Norden Frankreichs wurde seit dem 24. Oktober teilgeräumt. Doch nun sind die Unruhen in Paris angekommen.

Nach Angaben des Französischen Innenministeriums konnten bislang 6.000 Migranten mit Bussen in umliegende Sammellager zur Abschiebung gebracht werden. Die verbliebenen Migranten haben die Reste des Lagers eigenständig in Brand gesetzt und fordern nun vor dem Einbruch des Winters von der Regierung humanitäre Unterstützung, Nahrung und Kleidung.

Der „Dschungel“ diente den illegalen Migranten als Durchgangslager auf dem Weg nach Großbritannien. Durch die erfolgreiche restriktive Grenzpolitik Englands konnte jedoch eine Einwanderungsflut wie in Deutschland im Herbst 2015 verhindert werden.

Nachdem Calais nun nicht mehr als Zwischenstation dienen kann, bewirkt der ungebrochene Zustrom von Migranten aus ganz Europa einen massiven Rückstau nach Paris: Die französische Hauptstadt wird zum Hotspot der illegalen Migration. Ganze Straßenzüge sind von Schwarzafrikanern besetzt, Plastikzelte und Kotgeruch bestimmen das Straßenbild, die Lage ist angespannt, Übergriffe häufen sich, die Bürger sind in Aufruhr.

Der Nordosten der Hauptstadt ist binnen weniger Tage zur No-Go-Area geworden. Die Migranten haben sich in eigenständigen Großgruppen organisiert, drei Hauptstraßen werden jeweils von Sudanesen, Eritreern und Afghanen besetzt gehalten. (Hier geht es zum Video)

Räumt die Spezialeinheit der Polizei ein Lager, ziehen die Migranten einfach einen Straßenzug weiter. Bereits jetzt ist die Polizei im Daueralarm durch die migrantische Gewalt und die verübten Verbrechen. Die Verhängung des Ausnahmezustands über weite Stadtgebiete wird debattiert.

Das Konzept der Remigration der Illegalen scheint die französische Regierung abzulehnen. Statt strikter Ausweisung und konsequenter Abwehr an den Grenzen ignoriert die politische Kaste die Folgen ihrer fatalen Fehlentscheidungen.

Hochrangige Regierungsbeamte leugnen die Realität der Wanderungsbewegung von Calais nach Paris und versuchen statt dessen, die Teilräumung des Lagers als überwältigenden politischen Erfolg zu inszenieren. Während die politische Elite Frankreichs völlig versagt, müssen die Bürger die unhaltbaren Zustände nun ertragen.

Bereits im Vorfeld vermuteten nonkonforme Medien, daß die Räumung des Lagers lediglich der Besänftigung der Bürger und zu deren Ablenkung diente. Ein wirklicher Kurswechsel in der fatalen Politik der ungebremsten Masseneinwanderung ist nicht erfolgt. Frankreich steuert nun auf die größten Ausländerkrawalle seit 2005 zu. Eine politische Eindämmung der Dauerkrise durch Abwehr der Migrationsströme ist nicht in Sicht.

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Kommentare (1)

Torben Unser
Also weil grossbritannien keine Fluechtlinge aufnimmt, hat Frankreich jetzt den Salat?

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