Die meisten Bürger von Einsiedel lassen sich nach wie vor nicht den Mund verbieten: In dem Chemnitzer Stadtteil wird der Protest gegen Merkels Asylwahnsinn auch 2016 fortgesetzt. Am vergangenen Dienstag und Donnerstag zogen die ersten Asylbewerber in die neue Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) ein. In dem ehemaligen DDR-Pionierlager können laut „Experten“ langfristig bis zu 2.000 Plätze eingerichtet werden – Einsiedel hat rund 3.500 Einwohner.
Zahlreiche Einheimische haben diese Woche gegen die erstmalige Belegung der EAE protestiert. Die Polizei löste sowohl am Dienstag als auch am Donnerstag auf der Zufahrtsstraße eingerichtete Blockaden mit Gewalt auf. Über den Einsatz und das Problem der Verhältnismäßigkeit wird in den kommenden Tagen eine filmische Reportage von EinProzent berichten.
Am vergangenen Mittwochabend haben zudem bis zu 1.500 Patrioten in Einsiedel vor dem Rathaus demonstriert. Schweigend zogen sie anschließend durch den Chemnitzer Stadtteil und verliehen so ihrem Protest gegen die etablierte Ignoranz einen friedlichen Ausdruck. Bereits im September vergangenen Jahres gingen 700 bis 1.000 Einsiedler auf die Straße: Damals wurde bekannt, daß die für die Einrichtung von Erstaufnahmeheimen in Sachsen zuständige Landesdirektion das ehemalige Pionierlager für die Unterbringung von Asylbewerbern nutzen will.
Bis zu 2.000 Asylbewerber in einer Gemeinde mit 3.500 Einwohnern
Die Einsiedler sollten im September, wie zahlreiche andere Gemeinden in Deutschland, vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Am 28. September 2015 teilte die Landesdirektion Sachsen mit, daß sie einen Mitvertrag mit dem Betreiber abgeschloßen habe. Daß in das insgesamt 18 Häuser umfassende Pionierlager bald bis zu 2.000 Asylbewerber einziehen könnten, hatten die Einsiedler am 16. September aus der Presse erfahren. Für den 30. September, 17 Uhr, lud die Landesdirektion sie zu einer „Informationsveranstaltung“ vor Ort ein. Offiziell sei die Unterbringung von maximal 544 „Flüchtlingen“ geplant, wurde erklärt. Bereits zuvor hatte der Einsiedler Ortsvorsteher Falk Ulbrich (CDU) gegenüber der Onlinezeitung Mopo24 betont: „Wir als kleiner Ort sind damit überfordert. Das wird eine logistische Katastrophe.“ Doch die Landesdirektion zeigte sich stur: Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) erklärte Ende September, noch vor der Einsiedler Informationsveranstaltung: „In dieser Woche wird Einsiedel bei Chemnitz ans Netz gehen.“ Informationen darüber, ob auch in ihrer Gemeinde überwiegend junge männliche Asylanten einziehen werden, erhielten die Einsiedler ebenso wenig wie konkrete Angaben zu Dauer und Umfang der Belegung.
Schnell bildete sich Widerstand: Eine Bürgerinitiative hatte sich bereits gegründet, am 23. September demonstrierten rund 700 bis 1.000 Bürger in Einsiedel. Laut der Regionalzeitung Freie Presse handelte es sich um „eine der bislang größten asylkritischen Kundgebungen in Chemnitz“.
Viele weitere patriotische Demonstrationen, zum Teil wöchentlich und mit über 2.000 Teilnehmern, sollten in Einsiedel folgen. Unter der Führung der Initiative „Einsiedel sagt Nein zur Erstaufnahmeeinrichtung“ wurde auf der Zufahrtsstraße zur geplanten EAE Anfang Oktober ein 24-Stunden-Infostand mit Zelt aufgebaut. Zahlreiche Einwohner wechselten sich dort zur Wache ab oder versorgten die gerade den Stand schützenden Bürger unter anderem mit warmen Essen und Getränken. EinProzent hat diese vorbildliche Form des zivilen Ungehorsams bereits früh begleitet und in einer kurzen Filmreportage festgehalten. „Das Dorf ist zusammengewachsen, die Menschen sind wieder eine Gemeinschaft, haben einen unheimlichen Stolz gewonnen und helfen wieder einander“, betont dort einer der Initiatoren.
Drei Monate lang Belegung mit Asylbewerbern verhindert
Als am 5. Oktober über Facebook bekannt wurde, daß am gleichen Tag die Belegung des ehemaligen Pionierlagers beginnen sollte, versammelten sich rund 600 Patrioten innerhalb weniger Stunden auf der einzigen Zufahrtsstraße. Zwei LKWs, PKWs und Traktoren versperrten zusätzlich den Weg. Auf Schleichwegen wurden Baumstämme abgeladen. Für die Polizei und die Busse mit den „Flüchtlingen“ gab es jetzt kein Durchkommen mehr. Eine kurzfristige Unterbringung von Asylbewerbern blieb für die folgenden Wochen und Monate unmöglich. EinProzent hat auch den diesen, parallel aufrechterhaltenen patriotischen Protest in Einsiedel in einem kurzen Film Anfang November dokumentiert. Rund drei Monate lang konnten die Bürger eine Belegung des ehemaligen Pionierlagers verhindern.
Nachdem die Landesdirektion die Einsiedler mit einer Erstbelegung durch Asylbewerber nun vor vollendete Tatsachen gestellt hat, gerät neuer Schwung in den patriotischen Protest. Zur Zeit sind rund 200 Asylbewerber in das ehemalige Pionierlager eingezogen – die Hälfte davon laut offiziellen Angaben Kinder. Eine Lokalzeitung hat das bereits für eine kleine, absurde Propagandastory gegen friedlich demonstrierende Bürger ausgeschlachtet. Wer jedoch, und vor allem wie viele Fremde in den nächsten Wochen folgen, bleibt ungewiß. Die Einsiedler wollen noch lange nicht aufgeben und fordern ein Mitspracherecht. Dabei brauchen sie jede Unterstützung!
EinProzent wird über den aktuellen Stand in Einsiedel bald in einer kleinen Filmreportage berichten und die Einsiedler auch darüber hinaus jederzeit tatkräftig unterstützen!