Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière und der Chef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Dr. Frank Jürgen Weise bilanzierten heute in der Bundespressekonferenz die Quartals- und Gesamtzahlen 2016 zur Masseneinwanderung in die Bundesrepublik Deutschland (hier geht es zur Statistik des Bundesinnenministeriums).
Das Bundesinnenministerium (BMI) behauptet, daß 2016 die Zahl der tatsächlichen Einreisen von Asylsuchenden 280.000 betrug, 2015 waren es nach Aussage des Ministeriums noch 890.000 illegal Einreisende.
Wie genau das BMI bei offenen Grenzen, keinerlei Grenz-Registrierungen oder Einreisekontrollen von einer Berechnung der Migrationsströme sprechen kann, bleibt das Geheimnis des Ministeriums. Eine Registrierung der Migranten wird nämlich erst bei einem eingereichten Asylantrag vollzogen, nicht aber bei Grenzübertritt. Demnach könnten konkrete Zahlen nur rückwirkend anhand der eingereichten Asylanträge berechnet werden.
Fakt ist: Da unter Umständen erst Jahre später ein Antrag auf Asyl gestellt wird und somit eine Registrierung möglich wird, sind verläßliche Zahlen zur tatsächlichen Einreise nicht verfügbar. Bei den vorgestellten Zahlen der Bundesregierung handelt es sich um Schätzungen ohne Realitätsbezug und statistische Verzerrungen zur bewußten Täuschung der Deutschen.
Maßgeblich sind die Zahlen eingereichter Erst-Asylanträge: 2015 wurden 476.649, 2016 bereits 745.545 Anträge gestellt. Seit Beginn der Massenmigration sind demnach mindestens 1.222.194 Anträge auf Asyl von Migranten ohne rechtssicheren Asylgrund eingegangen. Tendenz: Steigend!
Die vermeintliche Senkung der jetzt veröffentlichten Zahlen führt das Bundesinnenministerium auch auf die Schließung der Balkanroute und das EU-Türkei-Abkommen zurück. Viel wahrscheinlicher ist allerdings, daß, ergänzend zu neuen Flüchtlingsrouten, die staatlich geförderte Asylindustrie die illegalen Migranten effizienter verteilt und versorgt und lediglich ein Chaos an den Grenzen wie im Jahr 2015 logistisch vermieden wird.
Um das Elitenprojekt der Masseneinwanderung zu bewältigen, arbeiten zahllose private Hilfsvereine unter gesicherter Staatsförderung (wir berichteten hier und hier). Tausende neue Lehrer und unzählige dauerhaft angemietete Unterkünfte bilden eine tragfähige Infrastruktur zukünftiger Migrationswellen. Nur ein Bruchteil der Migranten wird abgeschoben: 80.000 Abschiebungen seit 2015 stehen 310.000 Teilnehmern in Integrationskursen gegenüber.
Die vorgestellten Zahlen beweisen: Die Migrationskrise ist nicht vorbei, sondern beginnt erst. Die Behörden fördern keine Reduzierung der Überfremdungszahlen, sondern forcieren entgegen des Willens eines Großteils der Deutschen die dauerhafte Ansiedlung der Migranten.
„Ein Prozent für unser Land" wird sich von der statistischen Schönfärberei der Bundesregierung nicht beirren lassen. Dringender denn je ist eine aktive Vernetzung einwanderungskritischer und zukunftserhaltender Stimmen der bürgerlichen Mitte.