Die Bürgerinitiative „Ein Prozent für unser Land“ unterstützt jede Woche zahlreiche regelmäßige Veranstaltungen und Protestaktionen in über 50 deutschen Städten. Während der Osten der Republik eine wichtige Vorreiterrolle eingenommen und vorbildliche bürgerliche Widerstandsnester (hier oder hier) aufgebaut hat, zieht auch der Westen des Landes schrittweise nach. Aus dem oberbayerischen Traunreut erreichte uns ein interessanter Demonstrationsbericht, den wir hier wörtlich wiedergeben wollen:
Demonstrationsbericht aus Traunreut (Bayern)
Am Samstag (30.01.16) gab im oberbayerischen Traunreut eine Demonstration, die dank der Initiative und Mitwirkung einiger Rußlanddeutscher erfolgte. Auch hier wurde der Protest von ortsansässigen Bürgern initiiert, die den aktuellen Rechtsbruch unserer Bundesregierung nicht mehr tatenlos hinnehmen wollen. Die Diskussionen im Vorfeld waren turbulent, jedoch war man seitens der Veranstalter bemüht, möglichst alle Meinungen auf der Demo zu Wort kommen zu lassen. Mit den Befürwortern der derzeitigen illegalen Masseneinwanderung war dergleichen jedoch nicht zu machen. Das übliche „breite Bündnis“, rund 150 Bürger, protestierte gegen die Demonstration.
Auf der Demo der Kritiker der aktuellen Einwanderungspolitik fanden sich nach Angaben der Polizei ca. 450 Bürger ein, darunter ein großer Anteil Rußlanddeutscher. Ursprünglich geplant waren eine Auftaktkundgebung sowie ein Marsch gen Rathaus. Dieser wurde jedoch seitens der Veranstalter verworfen, da das offene Mikro so regen Anklang fand, daß für einen solchen Marsch keine Zeit mehr blieb. Die Reden waren bunt gemischt, bei allen Rednern drang jedoch die Sorge um die Zukunft unseres Volkes und unseres Landes hervor. Ergreifend – und vor dem Hintergrund einer versuchten Vergewaltigung in der Silvesternacht durch einen Afghanen in Traunreut auch nicht unbegründet – war die spontane Wortmeldung einer jungen Schülerin, die einfach und klar ihre ganz konkrete Angst und ihre ganz konkreten Sorgen auf dem täglichen Weg zur Schule oder zum Einkaufen schilderte. Der Versuch zweier selbsterklärter „Gutmenschen“, einen Redebeitrag abzugeben, scheiterte hingegen nach kurzer Zeit wegen der Buhrufe der Menge. Zu verhärtet sind die Fronten mittlerweile schon. Im Anschluß wurden vier Forderungen zur Flüchtlingspolitik, bezogen auf die Region und Traunreut, formuliert, die am 09. Februar an den örtlichen Bürgermeister übergeben werden sollen.
Interessant waren die unterschiedlichen Pressemeldungen über die Demo im Nachgang. Während man aktuell jeden illegalen Einwanderer zum künftigen Integrationsmeister und Hoffnungsträger ernennt, versucht man gerade bei den Rußlanddeutschen das Vorurteil der Fremdheit zu schüren. Ganz so, als hätten bereits hier lebende deutsche Remigranten nicht das Recht, sich um den aktuellen Rechtsbruch zu sorgen. Beeindruckend ist die Solidarität der Rußlanddeutschen untereinander. Dergleichen kann wohl nur durch die Erfahrung des Lebens in der Fremde geschaffen werden. Ziel muß sein, diese Solidarität auch unter den hiesigen Deutschen wiederherzustellen. Ein Schritt dazu wurde in Traunreut getätigt, wo Bayern, Kroaten, Ungarn und eben Rußlanddeutsche Seite an Seite gegen die aktuelle Flüchtlingspolitik demonstrierten.
Die Veranstalter kündigten an, daß weitere Demos und Aktionen folgen werden.