Verona verbietet Bau neuer Dönerbuden

Zur Bewahrung der kulturellen Identität verbietet die norditalienische Touristenstadt Verona den Bau weiterer Döner- und Gyrosstände. Bürgermeister Flavio Tosi (Lega Nord) äußerte gegenüber dem englischen The Telegraph: „Diese Entscheidung soll nicht nur unser historisches und Architektur-Erbe schützen, sondern auch kulturelle Traditionen der Region, in der Verona liegt, bewahren.“

Nachdem bereits Florenz Reglementierungen für Internetcafés, Wechselstuben, Massagezentren und Wettbüros beschlossen hatte, sollen so die regionaltypischen Wirtschaftszweige geschützt werden. Weitere ethnische Gewerbe, welche für die Region untypisch sind und überwiegend von arabisch-muslimischen und asiatischen Immigranten betrieben werden, dürfen dort nicht mehr eröffnet werden.

Auch Venedig will seine Kultur schützen: Die Stadt diskutiert strengere Reglementierungen für die zahlreichen Souvenirläden in der Touristenstadt.

„Heute gibt es in Deutschland etwa 16.000 Döner-Buden, rund drei Millionen Döner werden täglich verzehrt – das türkische Gericht ist zum beliebtesten Fast Food der Deutschen geworden. Und zu einem Wirtschaftsfaktor: 60.000 Menschen arbeiten in der Döner-Industrie, die jährlich 3,5 Milliarden Euro erwirtschaftet.“, berichtete die Frankfurter Rundschau im Jahr 2011.

Zur Diskussion gestellt: Sollte auch in deutschen Städten der Bau weiterer, neuer Dönerbuden verboten werden?

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