Volkstrauertag – „Ein Prozent“ im Einsatz

Kalt und unwirtlich war das Wetter am gestrigen Volkstrauertag 2016. In diesen kalt bereiften Herbsttagen wird es hundert Jahre her sein, das unsere Urgroßväter in den Schützengräben vor Ypern, Verdun und in Galizien ihr Leben gaben, um das Eigene zu schützen.

Ebenso bitterkalt waren die Tage und Nächte vor über 70 Jahren als unsere Großväter, und Väter, Großmütter und Mütter abermals gefordert waren, um inmitten eines Feuersturmes das Weiterbestehen des eigenen Volkes zu sichern.

9Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) ist prädestiniert, das würdige Gedenken an die eigenen Toten ehrenvoll und flächendeckend zu organisieren. Dieser ideologisiert jedoch mit der von ihm herausgegebenen „Handreichung“ und bemüht vordergründig eingefahrene Bußexerzitien durch die akribische Aufzählung dessen, was Deutsche im Zweiten Weltkrieg angerichtet haben.

„Ein Prozent“ indes erinnert an die Würde der Toten unseres Volkes und die Verantwortung des Einzelnen, diesen Toten an ihren Gräbern und Gedenkstätten Achtung und Dank zu erweisen. Die Bewahrung des geistigen und emotionalen Bandes zwischen den vergangenen, den bestehenden sowie kommenden Generationen ist unverzichtbar, um das identitäre Weiterbestehen unseres Volkes mit Leben zu erfüllen. „Ein Prozent“ hat in der letzten Woche die bundesweiten Unterstützergruppen aufgerufen, ein Zeichen gegen das Vergessen der eigenen Wurzeln und ein Zeichen gegen die Verachtung unserer Toten zu setzen. Angeregt wurde, an den zahlreichen Grabstellen und Denkmäler unserer Ahnen in würdiger Stille Blumen und Kränze nieder zu legen.

[caption id="attachment_1577" align="alignright" width="150"]Mit heißem Wasser und Bürsten wurden die mit Moos bedeckten Namen auf den Holzkreuzen wieder gesäubert und leserlich gemacht. Mit heißem Wasser und Bürsten wurden die mit Moos bedeckten Namen auf den Holzkreuzen wieder gesäubert und leserlich gemacht.[/caption]

Das große zentrale Holzkreuz aus Eiche für die Opfer des 1. Weltkrieges auf dem Frauenfriedhof in Zittau trägt zwei Worte: „Für uns“.

In Zittau legten Bürger der Gegend 100 blutrote Rosen auf die viele Hundert zählenden Grabtafeln von zumeist 1945 getöteten Soldaten, Frauen, Zivilisten und Kindern.

Kränze wurden an den Ehrenmälern der aus Zittau stammenden Regimenter des 1. Weltkrieges niedergelegt und weiße Grabkerzen entzündet. Auch am Ehrenmal in Eibau, das in goldenen Lettern mahnt: „Ehre – Freiheit – Vaterland“, wurden Kränze niedergelegt und weiße Grabkerzen aufgestellt.

In Dresden und Umgebung legten Gruppen von Bürgern und Unterstützer von „Ein Prozent“ Blumengebinde nieder und gedachten der Toten unseres Volkes an den Gedenkstätten Radebeul Lutherkirche, Friedenskirche, Radebeul Altnaundorf, auf dem Dresdner Heidefriedhof und in Dresden Altkaditz am Denkmal für die Opfer des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71.

dsc00067In Leipzig, Herrnhut, Mittelherwigsdorf, Bautzen, Görlitz und vielen Städten und Gemeinden gedachten Deutsche auf gleiche Weise der Opfer unseres Volkes an Denkmälern und auf Friedhöfen.

Auch im Westen unseres Landes fand der Aufruf von „Ein Prozent“ ein großes Echo: Im Gebiet des Hunsrück und Umgebung, in Rheinland-Pfalz in den Landkreisen Bad Kreuznach, Simmern und Birkenfeld gedachten Deutsche ihrer Toten an insgesamt über 40 Gedenkstätten mit Blumen in stiller Würde.

„Ehre – Freiheit – Vaterland“ – diese Botschaft vom Eibauer Gedenkstein ist mehr als eine Losung.

Es zeigt, wie wichtig es gerade heute ist, die Zusammenhänge einer würdevollen Identität zu erkennen und zu pflegen. Eine Identität, die mitnichten kriegslüstern ist, sondern – jedem Volke zustehend – der Schlüssel zur Zukunft ist. Es zählt die Tat, nicht das Reden.

dresden-heidefriedhof

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Kommentare (5)

Gruppe 62
Danke dem Ideengeber dieser Aktion.
Einige unserer Fotos haben wir online gestellt.
http://www.passion-tips.com/hein/description-roman.asp?IDannonce=3604
Gruppe 62
Torsten Dreyer
So haben wir auch gedacht und Taten folgen lassen.
Gedenkveranstaltung der AFD Plön zum Volkstrauertag:
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1167537083325629&id=1161742577238413
r
... Weiterbestehen des eigenen Volkes zu sichern.
Dafür allerherzlichsten Dank!
Wir vergessen EUCH nicht. Niemals.
Jürgen Wittmann
Hallo,

ihr hab euch gerade erst entdeckt! Ihr sprecht mir aus der Selle ! Patriotismus , Sorge um die Heimat, Heimischer Werte und Traditionen, Stolz und Anerkennung unserer Großeltern und Eltern und auch Nationalismus sollte endlich nicht mehr geächtet werden, sondern endlich gesellschaftlich und medial respektiert werden !
Das Umdenken wird kommen aber wie und wann halt ?

Liebe Grüße aus Ingolstadt, Bayern

Jürgen Wittmann
pandahugger
Vielen Dank an EIN PROZENT für die schöne Geste.
Wie meinen Großeltern und Eltern war es mir jahrzehntelang
selbstverständlich, für die Erhaltung ehrenvoller Grabstätten
für unsere Gefallenen an die Kriegsgräberfürsorge zu spenden.
Jetzt, wo mein Leben sich zum Ende neigt, ist mir dies psychisch
wegen der Anbiederei des Volksbundes an den Zeitgeist nicht
mehr möglich.

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