Am 4. September wird in Mecklenburg-Vorpommern, am 18. September in Berlin gewählt. Es sind richtungsweisende Wahlen, bei denen alles korrekt ablaufen muß. Damit am Wahltag beispielsweise keine „unerwünschte“ Stimme unter den Tisch fällt, organisiert die Bürgerinitiative „Ein Prozent“ auch bei diesen beiden Landeswahlen eine höchst aufwendige, flächendeckende Wahlbeobachter-Kampagne.
„Wahlbeobachtung? Wir leben nicht in einer Bananenrepublik!“
Gewiß: Wahlen in Deutschland sind relativ sicher. Relativ genüg aber nicht. Die über 3000 Helfer von „Ein Prozent“ wirkten bereits als Demokratieretter: Bei den jüngsten Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt wurde eine eklatante Unregelmäßigkeit aufgedeckt. Dies führte schließlich dazu, daß die Alternative für Deutschland (AfD) einen weiteren Sitz im Landtag erhielt. Wäre „Ein Prozent“ nicht aktiv gewesen, wäre dies womöglich niemanden aufgefallen! Die ganze Geschichte: AfD mit weiterem Mandat (Link).
„Das ist mir zu kompliziert!“
Keine Sorge: Die Köpfe der Initiative „Ein Prozent“ haben ein eigenes System programmiert, in dem sich jeder Interessierte mit wenigen Klicks für ein Wahllokal eintragen kann. In Berlin wird dies für jedes einzelne Lokal verfügbar sein, in Mecklenburg-Vorpommern in den Städten und Gemeinden. Schritt für Schritt wird dann erläutert, was zu tun ist.
HIER EINTRAGEN: zur Wahlbeobachter-Karte (Link).
„Was macht ihr noch?“
Die Bürgerinitiative „Ein Prozent“ hat seine Vorgänge nach dem erfolgreichen Startlauf im März dieses Jahres optimiert: Mehr Mitarbeiter, die den gesamten Prozeß begleiten und mit Rat und Tat zur Seite stehen; eine Karte, auf der sich jeder seine Region auswählen kann; ein Infotelefon, wo alle Fragen beantwortet werden, die noch anliegen – Jeder kann dann am Wahltag diese Nummer wählen, wenn er befürchtet, Zeuge einer Unregelmäßigkeit geworden zu sein.
„Ich hab keine Zeit an den Wahltagen!“
Kein Problem. Wer selbst nicht an der Wahlbeobachtung teilnehmen kann, ist herzlich eingeladen, die Aktivitäten finanziell abzusichern. Mehr Mitarbeiter, mehr Präsenz, mehr Professionalität: All das wollen wir gewährleisten, aber all das kostet Geld. Spenden Sie und werden Sie so ein Teil der deutschen Demokratiebewegung.
„Und zusammengefaßt?“
Die Bürgerbewegung „Ein Prozent“ will einen reibungslosen Verlauf der richtungsweisenden Wahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern gewährleisten. Jeder Bürger kann helfen, die Demokratie in Deutschland zu stärken und Betrug am Wähler unmöglich zu machen. Einen einstimmenden Trailer gibt es hier:
„Ich bin dabei!“
Hervorragend. Dann bleibt nur noch zu sagen: Mitmachen, weitersagen, anmelden, spenden! Die Wende steht vor der Tür – bitten wir sie herein und sorgen dafür, daß Rechtsbruch und Wahlbetrug auch in der Hauptstadt und an der Küste keine Chance bekommen.
HIER EINTRAGEN: zur Wahlbeobachter-Karte (Link).
HINWEIS: Das Laden der Wahlbeobachter-Karte kann – vor allem auf mobilen Endgeräten – einen Augenblick in Anspruch nehmen. Bitte haben Sie Geduld!
Als ich die Webseite einprozent.de aufrief, erwartete ich, ich fände Infos, was man als Wahlbeobachter machen muß, machen darf, woran man Täuschungen, Fälschungen oder Betrug erkennt, worauf besonders geachtet werden sollte usw. , zum Beispiel, ob man allgemein oder zur Beweissicherung filmen darf, oder ob dies die Persönlichkeitsrechte der Wahlhelfer verletzen würde. Solche Infos und Richtlinien, wären doch für Wahlbeobachter wichtig zu wissen, oder etwa nicht? Das ironische Vid ist Euch prima gelungen, bloß versteht nicht jedermann die Sprache der Ironie.
Einmal, vor vielleicht etwa 10 Jahren, bin ich als Beobachter zu einer Auszählung in mein Wahllokal in Berlin gegangen, alleine, und das blieb ich dann dort wohl auch. Die Wahlkommission war darüber sichtlich irritiert. Ich habe mich nicht beirren lassen und habe einfach geduldig zugeschaut. Ich habe also beobachtet, wie sie die Urne leerten, die Zettel unter den Kommissaren aufteilten, sortierten, in Zehnerbündeln stapelten und auszählten und das Prozedere prüfend wiederholten. Bemerkenswerterweise kamen bei jeder Zählung irgendwie leicht andere Ergebnisse heraus, was die Kommission noch nervöser machte, als sie schon war. Die Nachzählungen vor Ort wurden dann wiederholt, bis dann irgendwer, wahrscheinlich der leitende Kommissar, eine Zählung als letztgültig proklamierte. Die Stimmzettel wurden alsdann gebunden, das Protokoll geschrieben und unterschrieben. Ich bin mir nun nicht mehr ganz sicher, aber die gebundenen Stimmzettel wurden dann wohl in die Urne zurückgelegt und diese versiegelt. Ich konnte nicht beobachten, wie die Zettel sortiert worden sind, was auf den Zetteln stand, ob also die Stimmen wirklich korrekt gezählt worden sind. Ich konnte aber durchaus sehen, daß keine Zettel vernichtet worden sind, keine hinzugefügt worden sind, keine verändert worden sind.* Ich hatte nicht den Eindruck, daß gemauschelt oder vorsätzlich gefälscht wurde, sondern, daß die Kommission einerseits durch die Beobachtung sehr nervös wurde und andererseits einfach nicht mehr richtig zählen konnte.
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* (Was nichts zu heißen braucht, denn, wie leicht Beobachter getäuscht werden können, haben Uri Geller und andere Täuschungskünstler millionenfachen Fernsehpublika gezeigt.)