„[…] wir Angehörigen tragen all die Widrigkeiten des Berufes mit. Mein Mann arbeitet durch das aktuelle Arbeitszeitenmodell und die Unterbesetzung pausenlos durch. Unser fragwürdiger Rekord liegt bei sieben Wochen am Stück, ohne auch nur einen freien Tag! Zudem sind es durchweg zehn und zwölf Stunden Schichten, Überstunden nicht mitgerechnet. Ist ein freier Tag möglich, passiert es immer häufiger, dass doch ein Dienst übernommen werden muss oder er in die AHu einberufen wird. Arbeitszeiten, Verpflegung, Gefahrenpotential dort oft unbekannt. Wir haben ein kleines Kind und ich bin inzwischen quasi alleinerziehend.“
Die Staatskrise der Bundesrepublik Deutschland erfaßt mittlerweile alle Gesellschaftsbereiche. Tragende Pfeiler des gemeinschaftlichen Zusammenlebens erodieren, der Zusammenhalt schwindet und bürokratische Verschlimmbesserungen fachfremder Berufspolitiker befördern die Negativentwicklungen.
Das gesellschaftliche Ansehen der Polizei wird auch durch Staatsorgane bewußt untergraben. Da Bundesjustizminister Heiko Mass eine linksextreme Musikgruppe bejubelt, auf deren Konzerten polizeifeindliche Fahnen mit Parolen wie „ACAB – All Cops are Bastards“ geschwenkt werden und etablierte Politiker ihr politisches Versagen auf die Polizeibeamten abwälzen, ist jede Äußerung zur vermeintlichen Verbesserung der Dienstzustände der betroffenen Beamten blanker Hohn und Heuchelei.
„Politiker sparen nicht mit ihrer (zum Teil verachtenden) Kritik, und nach meinem Gefühl setzen Sie sich nicht merklich für Ihre Kolleginnen und Kollegen ein, Schuld und Fehler werden gerne den Polizeibeamtinnen und -beamten zugeschoben.“
Dem vorsätzlichen Totalversagen der äußeren Sicherheit folgt die gesteuerte Auflösung der inneren Sicherheit. Während die Polizei einerseits gezielt kaputtgespart wird, verschönern etablierte Politiker durch bürokratische Scheinlösungen ihre eigene Erfolgsbilanz, allerdings zu Lasten der Polizeibeamten!
Ob Görlitzer Park, Straßenschlachten mit Linksextremen in Leipzig-Connewitz, die alljährlichen Links-Krawalle zum 1. Mai oder die tägliche Routinekontrolle mit mangelhafter Schutzausrüstung:
„Und dennoch steht mein Mann jeden Tag wieder in der Wache, macht jeden Tag einen guten Job, auch wenn oft keine Zeit für Erholungsphasen bleibt. Der Bevölkerung sind die Zustände wenig bewusst, den Medien sind sie kaum einen Bericht wert. Davon profitieren Sie.“
Die Bürgerinitiative „Ein Prozent“ wird diese Zustände nicht hinnehmen und erwartet eine umgehende Reaktion der verantwortlichen Politiker auf Länder- und Bundesebene!
Seit Jahren ist die Polizei über ihre Belastungsgrenze hinaus im Einsatz, eine Besserung ist nicht in Sicht. Herr Kandt und Herr de Maizière, handeln Sie jetzt, für unsere Polizei und die, die für uns alle den Kopf hinhalten!
Wenn die Polizei z.B. sich nicht mehr um Verkehrsdelikte kümmert weil sie dafür keine Zeit hat werden die Öffentlichkeit und vor allem die zuständigen Innenminister sicher schnell reagieren.