Die Afghanistanlüge – eine Analyse

Beim Bundeswehreinsatz in Afghanistan starben 56 deutsche Soldaten. 35 durch „Fremdeinwirkung“, wie man sich in kaltem Beamtendeutsch auszudrücken pflegt, und 21 durch „sonstige Umstände“, wie Unfälle.

56 Leben forderte ein politisch gewollter Einsatz ohne Konzept, Sinn und Ziel. Neben den zerstörten Schicksalen der Soldaten und ihrer Familien sorgt die Politik der offenen Grenzen der Merkel-Regierung dafür, daß die Opfer ein weiteres Mal verhöhnt werden: In Massen wandern illegal Afghanen ein und trotz anderslautender Sonntagsreden von CDU-Innenminister Thomas de Maizière werden diese kaum abgeschoben.

Die Zahl der Abschiebungen ist ein schlechter Witz

Mit Stichtag 30. September 2016 befinden sich 246.954 registrierte (!) afghanische Staatsangehörige in Deutschland. Davon geben 91.359 an, unter 18 Jahren zu sein.

Von diesen fast 250.000 registrierten Afghanen in Deutschland sind nur 5,08 Prozent (12.539 Menschen) ausreisepflichtig. Von diesen 12.539 ausreisepflichtigen Afghanen wiederum werden 11.543 geduldet – also nicht abgeschoben. Eine Duldung kann übrigens auch erreicht werden, wenn keine Reisedokumente vorliegen – den Paß zu verlieren lohnt sich für illegale Einwanderer.

Das bedeutet: Von einer Viertelmillion registrierter Afghanen in Deutschland, waren am 30. September 2016 magere 996 Personen, also gerade einmal 0,4 Prozent, wirklich ausreisepflichtig, was noch lange nicht bedeutet, daß sie auch wirklich gehen.

Die angekündigte harte Abschiebungspolitik, die laut de Maizière ein „Signal“ an potentielle Wirtschaftsflüchtlinge aus Afghanistan sein soll, zeigt im Moment, was sie wert ist: Von Januar bis September 2016 wurden 27 Afghanen abgeschoben. Im Dezember folgte eine weitere Sammelabschiebung von 34 Personen.

Sichere Gebiete und „interne Fluchtalternative“

Die in Deutschland verbleibenden abgelehnten afghanischen Asylbewerber erhalten von den deutschen Behörden übrigens den Hinweis, daß ihnen „interne Fluchtalternativen“ zur Verfügung stehen, ein Asyl in Deutschland also nicht notwendig ist.

Die Bundesregierung benennt auf Anfrage der LINKEN im Bundestag sogar sichere Gebiete, welche die afghanischen Sicherheitskräfte unter Kontrolle haben und in denen zwei Drittel der einheimischen Bevölkerung leben. Der CSU-Innenminister Joachim Herrmann verweist zudem auf die Gegenden, in denen die Bundeswehr noch heute für Sicherheit sorgt.

Konsequente Abschiebungen aus Bayern gibt es trotzdem nicht. Von den 1.349 ausreisepflichtigen Afghanen in Bayern werden unglaubliche 1.131 geduldet und von den Steuerzahlern im Freistaat finanziert.

Wer sich als Minderjähriger ausgibt, kann bleiben

Daß es sich für Asylbewerber lohnt, trotz erkennbaren Alters und dank verlorenem Paß den Minderjährigen zu spielen, zeigt ein Blick ins Aufenthaltsgesetz. So dürfen minderjährige unbegleitete Flüchtlinge nur abgeschoben werden, wenn der deutsche Sachbearbeiter Familienmitglieder oder geeignete Personen im Rückkehrstaat ausfindig machen kann.

Bei Jugendlichen, die mit der Familie in Deutschland sind, wird von einer Abschiebung abgesehen, wenn eine „Re-Traumatisierung“ zu befürchten ist. Das Land verlassen muß der vermeintlich Minderjährige nur, wenn er in ein „sensibilisiertes pädagogisches Umfeld“ kommt und schnellstmöglich „Zugang zu Bildungsangeboten“ bekommt.

Fluchtanreiz: Geldgeschenke

Bei einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen von jährlich 680 US-Dollar (Stand: 2014) sind die 700 Euro, die die Bundesrepublik freiwilligen Rückkehren zahlt, ein enormer Anreiz. Zudem gibt es bis zu 2.000 Euro für freiwillige Rückkehrer, die in Afghanistan ein Geschäft gründen wollen. Das ist die offizielle Regierungsstrategie und nicht etwa eine Propagandalüge der Schlepperbanden.

Bei diesen Summen lohnt es sich für jeden Afghanen, illegal nach Deutschland einzureisen, hier jahrelang auf Kosten der Einheimischen zu leben und mit ausreichend Kleingeld die Heimreise anzutreten. Die Rückreisekosten übernimmt selbstverständlich auch der deutsche Staat. Außerdem finanziert Deutschland sogenannte Programme der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, in denen Rückkehrer weitere Mittel erhalten. Anstatt vor Ort humanitäre Hilfe zu leisten, soll diese Unterstützung der Rückkehrer sogar noch ausgebaut werden.

Fazit: Die Wahlkampfshow von Thomas de Maizière

Bis heute ist nicht klar, warum 56 deutsche Soldaten in Afghanistan ihr Leben lassen mußten, wenn Hunderttausende angebliche Flüchtlinge in Deutschland um Vollfinanzierung bitten, statt beim Aufbau ihres Landes helfen. Die angekündigte Härte gegen afghanische Asylsuchende ist nichts als ein Versuch des CDU-Innenministers, über das eigene Versagen in der Flüchtlingsfrage hinwegzutäuschen und im Wahljahr mittels Täuschung einige konservative Wählerstimmen zurückzugewinnen.

Gerade in den anstehenden Wahlkampfzeiten wird es um so wichtiger, die vollmundigen Ankündigungen der Politiker der Altparteien zu hinterfragen, zu überprüfen und die Damen und Herren der Etablierten an ihren Taten zu messen.

Das Bürgernetzwerk „Ein Prozent“ wird für Sie auch im Wahlkampfjahr 2017 am Ball bleiben und jedes Wahlversprechen abklopfen.

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Kommentare (9)

Warum 56 deutsche Soldaten in Afghanistan ihr Leben lassen mußten
Wenn Afghanistan friedlich und stabil wäre, würde sich ein chinesisches Investorenkonsortium finden, das eine Pipeline von den Ölfeldern Irans durch Afghanistan vorbei an den vom Westen kontrollierten Weltmeeren zu den Industriestandorten Chinas bauen würde.

Öl in einer anderen Währung als Dollar gehandelt ist den USA ein Dorn im Auge und der Iran war eines der wenigen Länder, der dazu bereit gewesen wäre. Eine weitere wirtschaftliche Entwicklung Chinas saugt noch mehr Jobs aus den USA ab und gefährdet die Exportwirtschaft der Bundesrepublik. Darum sind "wir" vermutlich in Afghanistan dabei. Und im Irak nicht.

So lange Afghanistan instabil ist, wird kein Investor mit Verstand dort etwas bauen, was leicht zu zerstören ist. Die vom Westen nach Afghanistan entsandten Truppenstärken reichen allenfalls aus, um im Land einen Konflikt am köcheln zu halten. Für Befriedung und Stabilisierung ist die Anzahl der Truppen bei Weitem zu gering.

Auch eine bunte Republik vertritt ihre Interessen knallhart mit militärischer Gewalt und ohne Rücksicht auf die Sicherheit und das Wohlergehen tausender Deutscher und hunderttausender Ausländer. Perverserweise rahmen sich die Vertreter der bunten Republik als die größten Ausländerfreunde aller Zeiten ein, während sie ein ums andere Mal die Stimmkarte für "Einsätze" mit "bedauerlichen Kollateralschäden" im Ausland heben.

Wer als Ausländer glaubt, daß Sozialdemokraten, Grüne, CDUcsufdp Freunde sind, wird feststellen, daß er von diesen Gruppierungen mit der selben Routine hinters Licht geführt wird, mit der sie bereits weite Teile der deutschen Stammbevölkerung hinters Licht geführt haben.
Frederik Rößler
Krasse Story.
Ist das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen in Afghanistan wirklich 680 Dollar?
Das heißt ja für Geringverdiener sind das ja zwei Jahresgehalte.
Dafür würde ich auch Einiges auf mich nehmen!
meier
WÄHLT diese Alt-Parteien ab!!!!

http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/familiennachzug-2018-naechste-migrationswelle-kommt-nach-bundestagswahl-a2037014.html?tweet=1

#AFD!!
Wolfgang Taufkirch
Treffender Kommentar! Wir pumpen seit 14 Jahren Unsummen nach Afghanistan, wozu überhaupt? Noch immer lebt dort rund ein Drittel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, zwei Drittel können weder lesen noch schreiben. Die Korruption ist enorm, größter Wirtschaftsfaktor bleibt der Opiumanbau, der den IS und die Taliban mit Geld versorgt. Und eine Viertelmillion sitzt in Deutschland und ein Teil wartet gerade auf die Visa für den Familiennachzug.
Warum fragt da keiner nach, was mit dem Haufen Geld passiert ist? Genau, weil der gemeine Deutsche lieber nicht übers Geld redet und froh ist, wenn selber über die Runden kommt, scheinbar ist es ihm egal, dass dieses nun fehlende Geld, das Leben und die Chancen für unsere künftige Generation in Deutschland so viel schlechter macht, wenn es woanders ausgegeben wird.
Übrigens, es gibt da dann noch die Syrienüge, die Maghreb-Lüge, die Somalialüge.....
A. K.
Augenwischerei und Beruhigungspille für den Schlafmichel, sonst nichts. Alles, was nun abläuft, wäre erst gar nicht eingetreten bzw. notwendig geworden, hätte man sich ans geltende Recht gehalten und Illegalen den Grenzübertritt verweigert.

Die mit Geld versüßte "freiwillige Rückkehr" ist eine kopflos und im Eiltempo versuchte Schadensbegrenzung, um bei den anstehenden Bundestagswahlen das abtrünnige Stimmvolk zu locken und damit für die Etablierten CDU/CSU/SPD/Grüne/Linke möglichst noch zu retten, was zu retten ist. Die Futtertröge wollen schließlich gesichert werden.

Wie EinProzent schon schrieb, wird von all Denen, die Merkel hier hereingeholt hat, nur ein verschwindend geringer Teil tatsächlich abgeschoben werden. (Und dies obwohl fast alle dieser Migranten nach korrekter Rechtsauslegung/Rechtsanwendung als Illegale zu bezeichnen sind, zumal sie vor Betreten Deutschlands bereits in sicheren Ländern angekommen waren und demnach keine Not hatten, um noch weiterzuziehen. Gretchenfrage: weshalb wollten/wollen dann wohl alle ausgerechnet nach Deutschland?) Die Masse ist hier und wird bleiben (sowie zusätzlich Familienangehörige nachholen).

Es werden sämtliche Feinheiten und Kniffe genutzt, die sich bieten, um in Schland zu bleiben. Und deren Unterstützer (Ärzte, Anwälte, Lehrkräfte, Erzieher, Übersetzer, Hilfsorganisationen, BAMF, Handwerker, Industrie, Hoteliers, Immobilieninvestoren u.w.m.) stoßen sich damit zu Lasten des Steuerzahlers gesund.

Und damit der Schlafmichel wenigstens bis zur Wahl im Dämmerschlaf verbleibt, werden "wirksame Anreize" geschaffen, um mittels unterstützenden Geldzuwendungen die "freiwillige Rückkehr" zu bewirken. Damit läßt sich dem Michel dann mit entsprechend medial gestalteten Berichten gut vermitteln, wie "wirksam" die Anstrengungen von Merkel und Co. doch sind.

Bundesweite finanzielle Unterstützung freiwilliger Rückkehrer/-innen - REAG/GARP-Programm 2017 http://www.foerderdatenbank.de/Foerder-DB/Navigation/Foerderrecherche/suche.html?get=6dbfb491a3ce9404c25474caf3af142a;views;document&doc=12194

Darüber hinaus hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) angesichts schleppender Rückführungen ein weiteres Programm zur freiwilligen Rückkehr angekündigt. Das sogenannte „Starthilfe Plus“-Programm soll schon im Februar 2017 in Kraft treten. Mit der „Starthilfe Plus“ will die Bundesregierung einerseits mit „Bonuszahlungen“ im Umfang von 40 Millionen Euro weitere Anreize zur Ausreise schaffen http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wie-der-staat-die-freiwillige-rueckkehr-unterstuetzt-14594787.html.

Das Besondere an dieser Inanspruchnahme der Leistungen zur "freiwilligen Rückkehr" dürfte sein, daß kein Sperrvermerk in den Papieren der Ausreisenden angebracht wird (was bei der zwangsweisen Abschiebung gemacht wird). Grundsätzlich könnte man sich also als "freiwilliger Rückkehrer" nach einiger Zeit erneut wieder auf die ach so schwierige Reise machen ;-), äähhh ich meinte natürlich bei Verfolgung erneut flüchten müssen.
meier
https://politikstube.com/euvo-geht-wieder-an-den-start/
Sa Bi
Hallo A.K..Sie haben es treffend und vorbildlich ge-und beschrieben!Bravo und Danke.Mit den besten Grüßen Sa Bi
clivia468
Ich danke dem demokratisch gewählten US Präsidenten Trump. dass er dem gesamten Gutmenschenvolk, vordergründig in Deutschland angesiedelt, endlich mal die rote Karte zeigt und dabei ziemlich kompromißlos ist und hoffentlich auch bleibt!! Aber sagen Sie das mal in der Öffentlichkeit, dann erleben Sie umgehend die "Toleranz" und das Verständnis von Meinungsvielfalt aller unserer Gutmenschen...Die Hoffnung stirbt zuletzt, daß die anstehenden Bundestagswahlen irgend etwas ändern werden, dazu müßte sich die AfD endlich mal so darstellen, daß sie auch für intelligente Menschen wählbar wird. Ich würde Trump wählen :-)
saller franz
solange der deutsche idiot nicht kapiert daß mann zu hundertausenden demonstrieren kann ist es sinnlos überhaupt zu diskutieren.

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