Gestern beschloss der Sächsische Landtag auf Antrag der Linken – mit den Stimmen aller Parteien außer der AfD –, dass der 8. Mai 2025 ein „Gedenktag“ wird. Das bedeutet, dass der Tag ein Arbeitstag bleibt, aber eine symbolische und erinnerungskulturelle Bedeutung erhält. Anders Berlin: In der Hauptstadt gönnte man sich zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs – wie schon vor fünf Jahren – einen Feiertag. Den symbolischen Gedenktag gibt es bereits in mehreren Bundesländern, etwa in Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Der Gedenktag hat das Potenzial, ein wichtiger Termin im anhaltenden Kulturkampf um die Herzen unserer Landsleute zu werden.
Erinnerung an Flucht, Mord und Vertreibung
Warum man seitens der Linken gerade jetzt den Fehler begeht, eine neue Front im Kulturkampf zu eröffnen, ist unklar. Denn bisher lief es am 8. Mai doch ganz gut für die Etablierten: Große Teile der Geschichte wurden nämlich einfach ausgeblendet – das Leid der Deutschen in der Besatzungszeit, Flucht und Vertreibung, massenhafte sexuelle Übergriffe und vieles mehr bleiben oft bewusst unerwähnt.
Diesen Tag nun auf Antrag der direkten politischen Nachfolger der Täterparteien einzuführen, zeigt, wie wenig die Etablierten die Stimmung im Land – besonders in Sachsen – kennen.
Es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass die eigene Geschichte ehrlich und ohne Denkverbote erkundet werden muss und darf. Ganz ohne Chauvinismus, dafür mit wachsendem Selbstvertrauen, wagen es die Deutschen langsam wieder, sich offen und ehrlich mit den eigenen Opfern zu beschäftigen und um diese zu trauern.
Aktionen rund um das jährliche Dresdner Gedenken, die Erinnerung an das schlimmste, aber fast unbekannte Schiffsunglück der Wilhelm Gustloff oder an das Massaker von Nemmersdorf sind nur einige Beispiele.
Unser Dresden-Denkmal für die Bombentoten
Ohne in der Vergangenheit stecken zu bleiben, informieren sich viele Menschen zunehmend über die Verbrechen an den Deutschen – und wie das Fehlen einer ehrlichen Aufarbeitung unser Land bis heute beeinflusst. Noch immer wissen Schüler mehr über ihre „Schuld“ als über die reichhaltige Geschichte ihres eigenen Landes.
Die Geschichte ist zur Waffe geworden – benutzt, um uns klein und still zu halten.
Vorbereitung: Aktionstag 8. Mai
Ähnlich wie der „Stolzmonat“, der zur Freude vieler den „Pride Month“ abgelöst hat, könnte der 8. Mai ein Tag werden, an dem Aktivisten mit Aktionen, guten Ideen und digitalen Kampagnen aufklären – und zwar darüber, wie der um diesen Tag gestrickte Schuldkult bis heute wirkt.
Dass die etablierten Kräfte – von CDU bis BSW – genau diese Erzählung brauchen und weitertragen, hat sich gestern im Landtag von Dresden gezeigt.
Wenn wir jedoch besonnen, ohne Aufrechnung und Ideologisierung, mit klarem Bezug zur Gegenwart aufzeigen, welche Teile der Geschichte bewusst ausgeblendet werden, dann lassen wir ihre geplante Propagandashow in sich zusammenfallen.
Dass die patriotische Bewegung dazu in der Lage ist, hat sie bereits mehrfach bewiesen.
Also: Bereitet euch auf den 8. Mai 2025 vor – er ist ein Geschenk der Etablierten.