Buchmesse: Charta 2017 für Meinungsfreiheit

Was muss uns die Meinungsfreiheit in unserem Land wert sein? Auf jeden Fall mehr als nur eine Solidaritätsbekundung durch Setzen eines „Likes“ auf Facebook. Vor einigen Tagen gab die Wochenzeitung Junge Freiheit (JF) bekannt, dass sie nicht wie geplant an der Leipziger Buchmesse, die vom 15. bis zum 18. März stattfindet, teilnehmen wird.

Geschäftsführer Dieter Stein zog die Teilnahme unter dem frenetischen Jubel von Linksextremen zurück, nachdem er sich von der Gruppierung #verlagegegenrechts und der Messeleitung unter Druck gesetzt fühlte, weil man der JF einen Messestand neben dem Verlag Antaios und COMPACT in einer „rechten Ecke“ zugewiesen hatte.

Obwohl die Leipziger Buchmesse in öffentlicher Hand ist und eigentlich Neutralität wahren müsste, bleibt die Kooperation von Messeleitung und der zweifelhaften Gruppierung #verlagegegenrechts in der Presse größtenteils unkommentiert. Gegen „Rechts“ ist scheinbar jedes Mittel rechtens, auch wenn es gegen das Recht geht!

Bereits im letzten Jahr war es auf der Frankfurter Buchmesse zu undemokratischen Attacken auf die Stände der „rechten Verlage“ gekommen, bei dem Messestände beraubt und Kulturschaffende bedroht wurden, weil sie nicht in das absurde Weltbild linker Kreise passen.

Intellektuelle reagieren: Charta 2017

Nach den Ereignissen in Frankfurt haben verschiedene aufrichtige Intellektuelle reagiert. Das Auftreten und die Zusammenarbeit von Verantwortlichen beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels und linksextremen Kreisen schaden dem Kulturstandort Deutschland, sind ein geduldeter Angriff auf die Meinungsfreiheit und einer Demokratie unwürdig. Aus diesen Gründen wurde die Charta 2017 ins Leben gerufen und fand schnell prominente Unterstützer. Auch der bekannte Schriftsteller Uwe Tellkamp war einer der Erstunterzeichner. Tellkamp setzte die angestoßene Diskussion vor einigen Tagen im Dresdner Kulturpalast fort und trat offen für die Grundwerte ein, die die Charta 2017 verteidigen will – auch gegen die Kritik seines Verlages.

In unserem Video erläutert die Initiatorin, die Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen, ihre Beweggründe und ihr langjähriges Schaffen in der sächsischen Landeshauptstadt. Ihr Appell ist ein Plädoyer für die Freiheit. Er sorgte bereits für Aufmerksamkeit und stieß eine notwendige Diskussion an. In zahlreichen Medien wurde über die Charta 2017 berichtet und gestritten. Einige der Berichte in etablierten Medien: Süddeutsche Zeitung, boersenblatt.net - Das Portal der Buchbranche, DNN, Deutschlandfunk, Sächsische Zeitung.

Meinungsfreiheit verteidigen: Was tun?

Wer die Charta 2017 unterstützen möchte, kann hier seine Unterschrift abgeben. Wer mehr tun will, besucht nonkonforme Veranstaltungen auf der Leipziger Buchmesse, schaut an den Ständen rechter und konservativer Verlage vorbei und zeigt den Verlegern, dass eine breite, treue Leserschaft hinter ihnen steht. So finden Sie den Verlag Antaios von „Ein Prozent“-Mitgründer Götz Kubitschek in Halle 3 Stand H601 und das COMPACT-Magazin von Jürgen Elsässer ganz in der Nähe an Stand G602.

Wir dürfen nicht zulassen, dass eine laut krakelnde linksextreme Minderheit bestimmen kann, wer in Deutschland kulturell tätig sein darf und wem das Recht auf Meinungsfreiheit abgesprochen wird. Solch dunkle Zeiten und Ideologieexperimente haben wir lange hinter uns gelassen.

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Kommentare (1)

Gisela Cianciulli

Mit dieser unsäglichen Regierung mutieren wir immer mehr zur Diktatur ! DDR lässt Grüßen!

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