Victoria ist tot: Ein „Black Lives Matter“-Mord?

  • Diese Frage beschäftigt die USA: Haben Ariel und Jerry Robinson ihre 3-jährige Adoptivtochter Victoria umgebracht?
  • Der Fall hat eine politische Dimension: Die Schwarze Ariel Robinson hat sich wiederholt für „Black Lives Matter“ ausgesprochen. Reichte der Rassenhass, um auf die weiße Tochter loszugehen?
  • Während George Floyd zum nationalen Märtyrer wurde, haben weiße Opfer keine Lobby und keine Plattform.

Zwar ist das deutsche Unterhaltungsfernsehen maßgeblich durch US-amerikanische Serienerfolge geprägt, die Serie „Worst Cooks in America“ (deutsch: Die schlechtesten Köche Amerikas) dürfte hierzulande jedoch eher unbekannt sein. Doch nun macht das amerikanische Fernsehformat aber nicht mit Küchenkatastrophen Schlagzeilen, sondern mit einer menschlichen. In der nunmehr von verschiedenen Plattformen wieder gelöschten 20. Staffel gewann die 29-jährige Schwarze Ariel Robinson den Hauptpreis, immerhin 25.000 US-Dollar. Wurde die Köchin nun zum Täter?

Löschung nach einer schrecklichen Tat

Hintergrund der Löschung auf Plattformen wie Discovery+, Hulu und YouTube ist ein grausames Verbrechen, dessen Ariel zusammen mit ihrem 34 Jahre alten Ehemann Jerry Robinson beschuldigt wird. Ihnen wird die Tötung ihrer 3-jährigen Adoptivtochter Victoria Smith vorgeworfen. Das kleine Mädchen starb Anfang diesen Monats, wie aus einer Pressemitteilung des Simpsonville Police Departments hervorgeht. Sein Tod geht nach Untersuchungen auf stumpfe Gewalteinwirkung zurück. Die beiden Robinsons befinden sich derzeit in Untersuchungshaft, bei einer Verurteilung könnte ihnen eine Freiheitsstrafe von 20 Jahren bis hin zu lebenslänglicher Haft drohen. Das Food Network, der Sender hinter der Kochsendung, hat bislang nicht auf Presseanfragen zu dem Fall geantwortet.

Doch das grausame Verbrechen ist nicht nur eine Sache für den Staatsanwalt, sondern hat auch eine politische Dimension. Seit ihrem Bestehen sind die USA von Rassenkonflikten geprägt, deren jüngster Ausbruch letzten Sommer im Rahmen der „Black Lives Matter“-Proteste beobachtet werden konnte. Die Bilder von nächtlichen Plünderungen und von heruntergerissen Statuen unliebsamer historischer Figuren gingen um die Welt. Was das mit dem Fall zu tun hat? Die kleine Victoria war weiß, die Robinsons schwarz – und die Adoptiveltern tätigten fragwürdige Aussagen.

Fall von Behördenversagen?

Nach ihrer kleinen Portion Ruhm aufgrund der Sendung „Worst Cooks in America“ startete Ariel Robinson ihren eigenen Podcast sowie ihren eigenen (mittlerweile gelöschten) YouTube-Kanal. Mancher Satz darin wirkt aus der heutigen Perspektive wie ein Warnzeichen. Bei Aussagen wie „Ich habe nicht das Gefühl, dass ich andere verletzten möchte, aber an manchen Tagen möchte ich andere verletzten“ oder – vermutlich als Scherz gemeint – „jeder möchte mal jemanden schlagen, aber ich möchte niemanden töten“ kann man sich durchaus fragen, ob das Jugendamt den Podcast Robinsons kannte.

Darin sprach sie ganz offen über die „Versuchung“, sich einmal jemanden zu „schnappen“ und warnte ihr Publikum, dass „wenn ihr heute wütend werdet und euch nicht im Griff habt, wenn ihr jemanden schlagt, jemanden tötet, angreift, ermordet, dann ihr seid ihr nur eine schlechte Entscheidung davon entfernt, den Rest von eurem Leben zu ruinieren“ – nicht unbedingt Worte, die man von einer Kochsendungsgewinnerin und Adoptivmutter erwartet. Doch sind ihre Podcasts nicht das einzige Medium, in dem sich ihr Hang zur Gewalt äußerte.

Mediale Aufmerksamkeit für BLM-Anhängerin

Ariel Robinson versuchte sich nicht nur als Influencerin in sozialen Netzwerken, sondern auch als Stand-up-Komikerin. Ein Video aus dem Jahr 2019 zeigt dabei einen Sketch, in dem eine Sozialarbeiterin vor der Adoption Victorias und ihrer Brüder zu Besuch kommt. Ihre eigenen Söhne habe sie, so ihre Aussage im Sketch, während des Hausbesuches in einen Käfig gesperrt. Darin machten sie eine Menge Lärm, worauf Robinson laut „Haltet die Klappe, bevor ich hochkomme und euch aufs Maul haue!“ rief und erklärte, sie hätte ihr „mommy level“ an Frustration erreicht.

Das Publikum lachte während sie beschrieb, wie sie die Gewaltdrohung gegenüber der Sozialarbeiterin runterspielte („Aw, weißt du, es ist nur Spiel“). Die Szene endet mit der Adoptionsbewilligung für Victoria und ihre Brüder – unter Applaus der Zuhörer. Was daran nur gespielt und was wahr ist, wird vermutlich das Geheimnis des Jugendamtes bleiben, genauso wie die Frage, ob nur wegen der angeheizten Rassendebatte niemand einzuschreiten wagte.

Wurde Victoria ein Opfer von „Black Lives Matter“?

Ariel war nicht nur auf YouTube, sondern auch auf Twitter und Instagram aktiv. Dort teilte sie anlässlich von Pro-Trump-Protesten eine Reihe von Beiträgen bekannter Demokraten, die sich gegen „white privilege“ und für „Black Lives Matter“ aussprachen. Mit ihrem eigenen Konto setzte sie unter anderem Trump mit den Nationalsozialisten gleich und meinte: „In meinem Haus werden meine schwarzen Kinder genauso wie meine weißen behandelt und meine weißen Kinder genauso wie meine schwarzen. Es ist eine Schande, dass dies nicht der Fall sein wird, wenn sie in die echte Welt hinausgehen. #WhitePrivilege #BlackLivesMatter“. Immer wieder nutzte sie genau diese Hashtags und machte ihre Ansichten damit mehr als deutlich.

Wohin der Glaube an die Verschwörungstheorie eines „strukturellen Rassismus“ und „weißer Privilegien“ führen kann, zeigte ein anderer Fall von Gewalt von Schwarzen gegen weiße Kinder im Zusammenhang mit „Black Lives Matter“. Im Juli geriet der 20-jährige Isaiah Jackson, ebenfalls Schwarzer, in den Fokus der Öffentlichkeit. Er veröffentlichte ein Foto in sozialen Netzwerken, wie er auf dem Hals eines weinenden weißen kleinen Jungen kniet, der nur eine Windel trägt und dessen Hände hinter seinem Rücken von einer anderen Person festgehalten werden. Das Foto hat den Untertitel „blm now mf“ (Black Lives Matter now motherfuckers). Einer von vielen Fällen rassistischer Gewalt von „Black Lives Matter“-Anhängern gegen Weiße.

Hat der Hass System?

Inwieweit Victorias Hautfarbe eine Rolle bei dem brutalen Verbrechen gespielt hat, wird wohl ungeklärt bleiben, denn anders als in Fällen angeblich „rassistischer Polizeigewalt“ interessieren sich die Medien bei solchen Verbrechen weder für die Hautfarben der Beteiligten noch für ideologische Hintergründe. Und das, obwohl Beobachter schon lange eine Radikalisierung der „Black Lives Matter“-Aktivisten sowie der dahinterstehenden Narrative bemerken.

Doch in der Hierarchie der Opfer hat die kleine Victoria einen Platz ganz weit unten und im Gegensatz zu polizeibekannten Kriminellen, deren Verhaftung ins Narrativ eines „strukturellen Rassismus“ passt, keine mediale Lobby. Wir können zwar nicht für Gerechtigkeit sorgen, aber ein Zeichen setzen: „Say her name: Victoria Rose Smith’s life mattered.“

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Kommentare (1)

Hans-Ulrich Hofer
Dieser Fall macht mich sehr betroffen. Was das arme Mädchen wohl alles erleiden und erdulden musste? Selbstverständlich kein Thema für unsere Lücken- und Lügenmedien. In deren verlogener Ideologie sind grundsätzlich die Weißen die Bösen. Dank an 1%, dass Ihr das Thema aufgreift!

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