Zu Beginn des Jahres 2016 entwickelte die Bürgerinitiative „Ein Prozent“ ein Strategiekonzept, um die Protestkultur in unserem Heimatland gegen Fehlentwicklungen zu dynamisieren und den sichtbaren Schwund an regelmäßigen asylkritischen Demonstrationen auszugleichen.
Es wurden zunächst sowohl aktive Einzelpersonen und Gruppen gesammelt als auch neue, bis dato politisch nicht Organisierte zusammengebracht. Dieses aktivistische Konzept erhielt den Namen: „40 Gruppen, 40 Städte“ – nach der anfänglichen Gruppenstärke – und setzte am 16. April diesen Jahres bundesweit Akzente durch eine blitzartige, zuvor nicht angekündigte Banneraktion mit 40 Gruppen in über 40 Städten. Ein Bericht hier: 40 Gruppen, 40 Städte (Link).
In den Wochen danach wurden weitere Gruppen gebildet und unterstützt. Weitere spannende Aktionen – etwa die noch laufende Aktion „Heimat im Blindflug“ (Link) – wurden umgesetzt und medial verstärkt in die Breite getragen.
„Ein Prozent“ hat inzwischen über 50 Gruppen zusammengebracht. Folgerichtig veranstaltete man das erste Bundes- bzw. Netzwerktreffen dieser Gruppen, das am 25. Juni 2016 in der Hauptstadt des zivilen Widerstandes, Dresden, stattfand. Alle Gruppen sandten Vertreter.
Durch das Team von „Ein Prozent“ wurde ein anspruchsvolles Programm mit Lehrgangscharakter rund um den zivilen Widerstand aufgestellt. Themen waren u. a. die Entwicklung des zivilen widerständigen Lagers in Deutschland, die weitere Entwicklung von „Ein Prozent“, die innere Strukturierung und Abstimmung von Bürger- und Protestgruppen, rechtliche Fragen sowie die Präsentation neuer, durchaus aktionsorientierter Konzepte. Der Nachmittag war indes von Vorträgen geprägt, bis der Abend einen geselligen Ausklang mit sich brachte.
Ein Fazit des ersten Bundes- bzw. Netzwerktreffens fällt nicht schwer: Durch zahlreiche regelmäßige Spender und das Engagement nennenswerter Bürger- und Protestgruppen ist „Ein Prozent“ zum organisatorischen und finanziellen Motor des zivilen Widerstandes in Deutschland geworden. Mit dem ersten arbeitsreichen Bundes- bzw. Netzwerktreffen ist außerdem ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Professionalisierung gelungen.
Es wird in Kürze eine Broschüre mit den in Dresden gehaltenen Referaten für die Gruppen geben, um das Wissen in den Aktivengruppen zu streuen. Außerdem wird „Ein Prozent“ die Bundes- bzw. Netzwerktreffen fortsetzen und sie zu wertvollen Quellen für die Teilnehmer ausbauen.
Impressionen finden sich hier: