Das Verfahren in Arnsdorf wurde eingestellt – eine gute Nachricht für die couragierten Bürger, deren Familien und das Widerstandsnetzwerk.
Zum Prozessauftakt hatten sich vor dem beengten Kamenzer Amtsgericht einhundert Prozessbeobachter und zahlreiche Medienvertreter eingefunden, viele mussten wegen Überfüllung draußen bleiben.
Zudem: Alle Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse und erspart den Beschuldigten so den kostspieligen Spießrutenlauf.
Wie die Sächsische Zeitung berichtet, habe der Prozess unter teils „chaotischen Zuständen“ begonnen. Erfahrene Rechtsexperten hatten die Vorfälle im Arnsdorfer Supermarkt klar dem Notwehrrecht zugeordnet, die Staatsanwalt argumentierte dagegen und warf den Beschuldigten sogar Freiheitsberaubung vor. Dass es jetzt zur Einstellung des Verfahrens kam, begründet der Richter mit der „geringen Schuld“ der Beschuldigten.
Eine umfangreiche juristische Analyse des erfahrenen Rechtsanwaltes Dr. Maximilian Krah wird zeigen, dass Zivilcourage kein Verbrechen sein kann.
Linke Medien hatten bereits vor dem Prozess Stimmung gegen die vier Bürger gemacht und sich klar im Interesse des polizeibekannten Asylbewerbers berichtet. Der Mitteldeutsche Rundfunk hatte in einem tendenziösen Beitrag vom 20. Dezember (der hier angesehen werden kann) hinterfragt, ob es sich bei der Rettung der Kassiererin und anderer Kunden durch die Beschuldigten nicht um Zivilcourage, sondern gar um einen Fall von Selbstjustiz handeln könne. Ein unhaltbarer Vorwurf, denn mehrfach wurde die Polizei zu Hilfe gerufen.
Die Einstellung des Verfahrens zeigt: Zivilcourage darf in unserem Land nicht unter Anklage stehen. Deutschlands größte Vernetzungsinitiative „Ein Prozent für unser Land“ konnte sage und schreibe 20.000 Euro Spenden für die Prozesskosten sammeln und so die finanzielle Last der Angeklagten mindern. Diese Solidarität hat den Beschuldigten den Rücken gestärkt!
Überregionales Medieninteresse
Weitere Presseberichte zum eingestellten Verfahren finden sich bei Radio Dresden (hier), dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) (hier), der Mitteldeutschen Zeitung (hier) und der Sächsischen Zeitung (hier).