Wie ein außerparlamentarischer Eisbrecher: Als PEGIDA 2014 begann, regelmäßig in Dresden auf die Straße zu gehen, trug die Bewegung den Protest gegen die volksvergessenen Eliten in die Mitte der Gesellschaft. Aus der Elb-Metropole wegzudenken ist PEGIDA heute, vier Jahre später, nicht mehr. Am vergangenen Sonntag feierte man deshalb den vierten Geburtstag dieses einmaligen Phänomens.
Geburtstag in der Widerstandsmetropole
Eigentlich ist einem nicht zum Jubeln zumute, wenn man daran denkt, dass ein Projekt wie PEGIDA nach vier Jahren immer noch nötig ist. Aber es zeigt eines: Wer für unser Land aktiv werden möchte, braucht einen langen Atem – und den haben sowohl das PEGIDA-Team rund um Siegfried Däbritz als auch die unbeirrbaren Bürger, die Montag für Montag ihre Heimatliebe auf die Straße tragen.
Der Beweis wurde am Sonntag erbracht: Mehrere Tausend Patrioten waren der Einladung gefolgt und fanden sich am Nachmittag auf dem historischen Neumarkt in Dresden ein. Neben den PEGIDA-Urgesteinen Siegfried Däbritz und Lutz Bachmann sprachen auch der bayerische „pi-news“-Blogger Michael Stürzenberger und der identitäre Aktivist Robert Timm. Zudem stellte die Anwesenheit zahlreicher internationaler Gäste unter Beweis, dass PEGIDA in Europa nicht alleine dasteht: Neben Rednern aus Tschechien und Belgien sprach auch der englische Patriot Tommy Robinson zu den Bürgern auf dem Neumarkt. Weil er im Vorfeld eines Gerichtsprozesses gegen mehrere Muslime über den Fall berichtete und ein Video ins Netz hochlud, wurde er von der britischen Justiz zu einer 13-monatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Wegen eines Verfahrensfehlers befindet sich Robinson nun dennoch auf freiem Fuß und nutzte die Gelegenheit, um den Patrioten von PEGIDA Mut zuzusprechen.
Alle Reden gibt es nochmal zum Ansehen hier!
Auch die Aktivisten der Gruppe „Dresden 5k“ gratulierten PEGIDA – und ließen sich etwas Besonderes einfallen!
Vereint mit Linksradikalen
Abgeschlossen wurde die gelungene Geburtstagsveranstaltung mit einem beeindruckenden Signal, bei dem die Menschenmasse mit hunderten Luftballons in den Farben schwarz-rot-gold die Nationalflagge nachbildeten. Während die Patrioten dann die Nationalhymne anstimmten, erhob sich auch ein Pfeifenkonzert: Linksradikale Antifaschisten hatten alle Hebel in Gang setzen müssen, um beim Protest gegen PEGIDA wenigstens gleichauf zu sein. Die verschiedenen Gegendemonstrationen eint der Hass auf das Eigene, während Spitzenpolitiker der Altparteien wie der sächsische Ministerpräsident Kretschmer und der Dresdner Oberbürgermeister Hilbert Seit an Seit mit den Linksradikalen gegen PEGIDA wetterten.
Wende in Mitteldeutschland?
Dass die sächsische CDU mit Kretschmer an der Spitze sich ohnehin in eine Sackgasse manövriert hat, zeigt die Diskussion über eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD deutlich. Weder die peinlichen Auftritte bei den „bunten“ Gegendemonstrationen noch die Debatten über die AfD können darüber hinwegtäuschen, dass die CDU ihren Status als Volkspartei längst verloren hat – in Sachsen bekommt die Regierungspartei dafür bei der nächsten Wahl die Quittung.
Das zeigt, wie wichtig der bürgerliche Protest auf der Straße auch weiterhin bleibt: Vier Jahre PEGIDA ist eine lange Zeit – doch mit dem Atem eines Marathonläufers verändern Patrioten Deutschland zum Besseren. Stück für Stück.