Zentrum-Automobil: Rettet unsere Arbeitsplätze!

Im März 2011 sorgte ein Tsunami für eine der größten Naturkatastrophen Japans. Circa 19.000 Menschen starben durch die verheerende Flut, hunderttausende Japaner mussten evakuiert werden, ein angrenzendes Kernkraftwerk bei Fukushima wurde trotz großer Probleme gesichert. Glücklicherweise gab es durch die Strahlung keinen einzigen Toten!

Damals lief nicht nur der Reaktor in Fukushima heiß: Geschäftige Medien konstruierten aus der Flut-Katastrophe schnell eine „Atom-Katastrophe von Fukushima“, die 19.000 Tote forderte. Diese glatte Lüge nahm das Establishment als Vorwand zum grundlosen Atom-Ausstieg. Jetzt reiben sich die großen Energiekonzerne die Hände, der Steuerzahler muss gigantische Summen zum Schadenersatz für die nun stillgelegten Meiler zahlen. Sie profitieren – wir zahlen!

Sauberer Diesel – schmutzige Debatte

Warum ist das wichtig? Der Fukushima-Fall steht exemplarisch für politisch-wirtschaftliche Scheindebatten. Auf diese Weise setzen einflussreiche Lobby-Organisationen ihre Interessen gegen den Nutzen des Volkes und gegen die Realität durch.

Zurzeit erleben wir die nächste Scheindebatte mit weitreichenden Folgen: der Diesel. Angeblich soll der Diesel-Verbrennungsmotor eine „Dreckschleuder“ sein, deswegen müsse man Verbrennungsmotoren abschaffen und auf Elektromobilität umsteigen. Das Problem: Verbrennungsmotoren sind nach fast einhundertjähriger Entwicklung hocheffizient und relativ sauber. Im Gegensatz dazu wären Elektroautos mit ihrer sehr kurzen Batterielebensdauer und hohen Produktionsaufwand die reinste ökologische Minusrechnung für die Natur!

Der deutsche Ausstieg aus dem Otto-Motor hätte also keine real-ökologischen Gründe, im Gegenteil: Durch die Produktionsverlagerung ins Ausland würden hierzulande weiterhin Benziner und Diesel fahren, die großen Firmen könnten diese aber weitaus billiger im Ausland produzieren und so ihren Profit steigern. Statt wirtschaftlicher Effizienz soll das Zugpferd der deutschen Industrie eingestampft werden. Abertausende Arbeitsplätze stehen jetzt auf dem Spiel!

Die alternative Arbeitnehmervertretung

Was machen die Gewerkschaften? Die Gewerkschaften ziehen bei diesem schmutzigen Spiel fleißig mit! Bereits jetzt wird hinter dem Vorhang die Umstellung der Produktion von Verbrennungsmotoren auf Elektrofahrzeuge geplant, sie sind die Erfüllungsgehilfen des Establishments und haben nur eines im Sinn – ihren grenzenlosen Profit!

Spätestens jetzt braucht es eine oppositionelle Arbeiterorganisation, die sich für den Erhalt und den gezielten Ausbau von Arbeitsplätzen in Deutschland und Europa einsetzt. Deswegen besuchte „Ein Prozent“ am vergangenen Sonntag die Veranstaltung der alternativen Gewerkschaft „Zentrum-Automobil e.V.“ in Ludwigsburg und vernetzte die bürgerliche Opposition.

Compact-Chefredakteur und „Ein Prozent“-Mitbegründer Jürgen Elsässer sprach gemeinsam mit dem Vorsitzenden von „Zentrum-Automobil“ Oliver Hilburger im vollbesetzten Saal über die Rettung der Arbeitsplätze und über das zeitnahe Vorgehen in der Diesel-Scheindebatte.

Wie geht es jetzt weiter?

„Ein Prozent“ und „Zentrum-Automobil“ werden nicht zulassen, dass die finanziellen Einzelinteressen der Mächtigen das Leben hunderttausender Arbeiter und ihrer Familien zerstören. Gemeinsam haben wir auf der Veranstaltung in Ludwigsburg einen guten Plan ausgearbeitet: Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten alles Nötige tun, damit die Autoindustrie nicht verkommt.

Fest steht, dass das Ringen um eine sichere Zukunft unseres Landes nach der Bundestagswahl, für die man sich hier als Wahlbeobachter melden kann, erst richtig beginnt! Packen wir es an – holen wir uns unser Land zurück.

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