Die Kehre – Neues Zeitschriftenprojekt

  • Neue Zeitschrift veröffentlicht – ihr Thema: „Ökologie von rechts“
  • Viermal im Jahr – rund 60 Seiten Grundlegendes zur Abkehr vom Status Quo
  • Erstausgabe: „Klimaschutz contra Naturschutz?“

Ökologie respektive Natur- und Heimatschutz das war einmal ein konservatives Kernthema.

Davon geblieben ist herzlich wenig – „Ökologie“, das ist heute links. Damit ging ihre Verengung auf den „Klimaschutz“ und die Instrumentalisierung der Natur für Emanzipationsbestrebungen einher. Übrig bleibt ein klägliches Zerrbild.

„Konservativer Ökologie“ eine Stimme geben

Und Besserung war bisher nicht in Sicht: Abgesehen von einzelnen Stimmen herrschte zur Bewahrung der „natürlichen Überlebensgrundlage des Menschen“ und der „Erhaltung der natürlichen Grundlagen der Identität des Volkes“ in der deutschen Rechten eine Sprachlosigkeit, die tief blicken lässt.

Es muss leider konstatiert werden, dass sich am Urteil des Umwelthistorikers Rolf Peter Sieferle über den „modernen Konservatismus“ rund 30 Jahre nach seiner Fällung nichts geändert hat: „Der moderne Konservative tritt für die schrankenlose Entwicklung der Produktion ein; er will nur noch das sozioökonomische System bewahren, das den industriellen Fortschritt garantiert.“ Das Ergebnis: In den 1970ern verlor die Rechte ihre „Kronjuwelen“, die Ökologie, an die Linken.

Nun ist es einfach zu klagen, jedoch viel wichtiger zu handeln. Und so wurde Ende letzten Jahres die Entscheidung getroffen, diese gähnende Leerstelle mit einer eigenen Zeitschrift zu füllen, die es sich zum Ziel gemacht hat, sämtliche Facetten der Ökologie zur Geltung zu bringen und wieder mit Leben zu füllen. Ferner angetrieben von der Absicht, einen Orientierungspunkt zu bieten, der veranschaulicht, was „konservative Ökologie“ überhaupt ausmacht und wie diese im 21. Jahrhundert zu realisieren ist.

Einige Monate später erblickt nun endlich das Resultat dieses Vorhabens als Die Kehre – Zeitschrift für Naturschutz das Licht der Welt. Es kann sich sehen lassen.

Klimaschutz contra Naturschutz?

Dabei geht das Thema der 60 Seiten umfassenden Erstausgabe „Klimaschutz contra Naturschutz?“ direkt ans Eingemachte und gibt Antworten auf die Frage bezüglich des zentralen Widerspruchs innerhalb der aktuellen Ökologie-Debatte: Sind die Klimaschutzmaßnahmen mit einem konsequenten Naturschutz vereinbar?

Um diese zu beantworten, beackern die vertretenen Autoren ein weitgefächertes Feld; von Artikeln zur Architektur über Biomasse in der Landwirtschaft bis zu von der Natur inspiriertem Rock wird ein buntes Potpourri geboten. Allen ist jedoch eines gemeinsam: die Kritik an unseren Industriegesellschaften und ihrer verzehrenden Instabilität.

Abkehr vom Status Quo

Indessen sind die Macher der Zeitschrift der Ansicht, dass eine Kehre aus dieser Instabilität weiterhin möglich ist. Einen ersten Schritt dahin sehen sie darin, dass sich die Rechte ihrer Wurzeln besinnt. Sie wollen dem Status quo eine konservative Utopie entgegenstellen, die sich auf das in der »Frühe Währende« bezieht, denn der Status quo ist für sie kein zu verteidigender Zustand, sondern ein unhaltbares Produkt dessen, wogegen sich Konservative zeitlebens gestemmt hatten.

Sie sind der festen Überzeugung: Wird dieser erste Schritt getan, wird auch das Wiedererlangen der „Kronjuwelen“, der Ökologie greifbar. Eine Notwendigkeit, die sich das Zeitschriftenprojekt zur Aufgabe gemacht hat. Sowohl Zeitschrift als auch Blog begreifen sich als Wegweiser für ein grundlegend ökologisches Denken, die die theoretische Vorarbeit dafür leisten, dass „die stofflichen Umsätze“ verringert werden und dadurch eine „Entschleunigung“ und folglich eine Stabilisierung der Bestände, sowohl kultureller als auch materieller Art, einsetzt.

Bedeutung des Themas erkannt? Dann unterstützen!

Natürlich finden Sie Die Kehre auch im Netz unter www.die-kehre.de, wo Sie sowohl das Abonnement abschließen als auch die Erstausgabe erwerben können.

Dort sind außerdem drei Artikel aus der Druckausgabe für Sie frei zum Lesen eingestellt: „Landschaftsarbeiten I: Spuren der Energienutzung“, „Im Schatten der Windkraft stirbt der Artenschutz“ und „Biomasse: Landwirtschaft und Klimaschutz“.

Davon abgesehen lohnt es sich weiterhin regelmäßig auf der Netzseite vorbeizuschauen, da dort zusätzlich zur gedruckten Zeitschrift immer wieder Blogartikel veröffentlicht werden.

Bestellen Sie die Erstausgabe und schließen Sie ein Abonnement ab!

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Kommentare (2)

Caesar
Die Linken haben in den 70er und 80er Jahren systematisch die Umwelt- und Friedensbewegungen unterwandet. Und zwar nicht, weil ihnen beides am Herzen liegen würde, sondern lediglich aus strategischen Kalkülen heraus. An beidem liegt ihnen inhaltlich nichts, sondern es geht ihnen darum, soziale Bewegungen, die ein etwaiges revolutionäres Potential in sich bergen, unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie haben zu allem nur ein strategisches und kein wohlwollendes Verhältnis - auch den Arbeitern gegenüber nicht. Diese Neigung zur Unterwanderung hat man bei "Fridays for Future" gesehen und kann sie aktuell bei den "Hygienedemos" beobachten. Das Zeitschriftenprojekt greift ein wichtiges und für meinen Geschmack bislang zu wenig beachtetes Thema auf. Ich wünsche den Machern von Herzen viel Erfolg mit dem Projekt und hoffe, dass es seinen Beitrag leisten kann zur (meta-)politischen Wende in unserem schönen Land! Ich denke, dass ich ein Abo abschließen werde.
Dieter Fleischer
Die Kehre - Heimat- und Naturschutz von rechts Trifft das tatsächlich Ihr Projekt? Falls ja: Was verstehen Sie denn unter "rechts"? Konservativer Naturschutz (ist eigentlich eine Tautologie): Ja! Politikkritisch: Auf alle Fälle! Aber rechts? Ich sehe mich keines Falls als rechts. Das ist nichts für mich, hat mit mir nichts zu tun. Rechts ist ein Kampfbegriff der Machtinhaber gegen alles, was nicht in ihren Kram passt. Dem möchte ich nicht meine stillschweigende Zustimmung erteilen. Heimat- und Naturschutz von rechts ist etwas für Spezialisten, die sich als Rechte fühlen. Mit freundlichen Grüßen Dieter Fleischer

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