Weil uns unsere Regierung im Herbst frieren lässt, könnte es sein, dass es dann erst richtig „heiß“ wird. Das zumindest ist eine These, über die wir sprechen müssen. Wenn es aufgrund der hohen Energiepreise zu neuen Protesten kommt, dann stellt sich die Frage, welche Rolle wir, die Patrioten, darin spielen wollen. Die Krise kommt mit Ansage; das bedeutet, wir haben Zeit, um uns die nächsten Schritte zu überlegen. Ein Fundament wollen wir in der ersten Folge eines neuen Podcastformats legen.
Benedikt Kaiser und Philip Stein diskutieren
Bereits seit zwei Jahren läuft unser Podcast „Lagebesprechung“ – auf unserer Podcastseite, aber auch auf Frei3, Spotify und Apple Podcasts. Jonas Schick (den man sonst als Chefredakteur des Magazins Die Kehre kennt) interviewt dort patriotische Politiker, Aktivisten und Betroffene (etwa mit einem Pfleger unter Corona-Bedingungen). Jetzt wollen wir die Schlagzahl erhöhen.
Neben den Folgen von Jonas Schick kommt in Zukunft wöchentlich eine neue Sendung mit dem Duo Benedikt Kaiser und Philip Stein. Ersterer beweist mit Büchern wie „Die Partei und Vorfeld“ und „Solidarischer Patriotismus“, dass er sich einerseits Gedanken zur strategischen Ausrichtung rechter Politik macht und anderseits bereit ist, dafür auch neue Wege zu gehen. Stein hingehen wird als „Ein Prozent“-Leiter die Dinge aus der Sicht des Vorfelds beurteilen.
In der ersten Folge müssen gleich die ganz heißen Eisen angepackt werden. Denn im Herbst stehen neue Proteste ins Haus. Zwar könnten die Menschen auch wieder gegen die zu erwartenden Coronamaßnahmen auf die Straße gehen, eine Insa-Umfrage hat jetzt aber nahegelegt, dass 44 Prozent der Bürger es sich vorstellen könnten, aufgrund der hohen Energiepreise zu demonstrieren. Eine Zahl, die überwältigt.
Der Herbst wird „heiß“
Die Ampel-Regierung hat also allen Grund zur Sorge. Als erste Vorsichtsmaßnahme wird deswegen bereits jetzt davor gewarnt, dass „Rechtsextreme“ die Themen (aus-)nutzen würden, um mobil zu machen. Eine Opposition, die zurecht das Versagen der Regierung anprangert? Das reicht schon für den Stempel „Extremismus“ in Deutschland.
Im neuen Podcast spricht Benedikt Kaiser dementsprechend von einer „Konvergenz der Krisen“: Die Regierung führt durch ihre falsche Weichenstellung neue Krisen herbei, deren Bekämpfung nur neue Krisen und neuen Unmut verursacht – ein Teufelskreis. Für Stein und Kaiser stellt sich aber nun die Frage, in welcher Form man ab Herbst reagieren muss. Sollten Proteste „gekapert“ werden? Was kann man selbst organisieren, was sollte man besser anderen Akteuren überlassen? Welche Rolle kommt der AfD zu? Die Antworten gibt es jetzt in Podcastform.
Wir müssen jetzt dranbleiben
Mit den neuen Folgen „zum Anhören“ wollen wir einen Beitrag zu den strategischen Debatten des rechten Milieus leisten. Jonas Schick wird weiter wie gewohnt mit Gästen sprechen und deren Sicht der Dinge behandeln, Benedikt Kaiser und Philip Stein hingegen wollen ausmachen, wo „wir“, wo „Ein Prozent“ steht. Es geht darum, Antworten zu finden, Grundlagen zu legen und die Segel für eine tatsächlich „alternative“ Gegenöffentlichkeit zu setzen. Wir sind der Meinung, dass das bislang fehlt. Meinungsbeiträge, Interviews und Kommentare gibt es wie Sand am Meer; wir wollen einen Fahrplan erstellen. Ob uns das gelingt, das könnt ihr zukünftig auf Spotify und Co. selbst anhören.
Zuletzt noch einige organisatorische Dinge: Um keine der neuen Podcastfolgen zu verpassen, ist es nicht nötig, einen neuen Kanal auf einer der Plattformen zu abonnieren. Zusammen mit dem „alten“ „Lagebesprechung“-Format mit Jonas Schick werden alle Folgen auch auf den bereits bestehenden „Lagebesprechung“-Kanälen hochgeladen. Absolut zensurfrei ist hier lediglich unsere Website und auf Frei3, bei Spotify und Apple Podcasts würden wir dafür nicht die Hand ins Feuer legen.
Außerdem sind wir dankbar über jede Form von Rückmeldung zum neuen Format: Habt ihr Themenvorschläge? Fehlen euch wichtige Punkte im Programm? Gibt es technische Probleme? Schreibt uns und wir geben uns Mühe, auf die Hinweise einzugehen. Ansonsten bleibt uns bis auf weiteres nichts anderes übrig, als weiter an die Arbeit zu gehen.