Tatort „Laut Gedacht“ – Spoiler: der Rechte war es

Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk versucht man immer wieder, das sehr hohe Alter der Zuschauer zu senken, indem man sich um neue Zielgruppen bemüht. Man hat in den letzten Jahren sehr unter dem massiven Vertrauensverlust des Staatsfunks gelitten.

Also versucht man Neues, wendet sich jungen Themen zu und gibt noch eine ordentliche Prise Indoktrination hinzu. So auch beim letzten Tatort aus Göttingen, einer Stadt, die für ihren tiefroten Filz bekannt ist. Unter dem Titel „National feminin“ wurde jedes linke Klischee bedient und man war sich für keine noch so dumpfe Propaganda-Keule zu fein.

Weil die Macher mit der fiktiven „Jungen Bewegung“ auf die neu-rechte „Identitäre Bewegung“ und ihren kreativen und friedlichen Protest anspielten, war ein vergleichsweise junges Publikum von links wie rechts garantiert.

Die „Junge Bewegung“ ist übrigens aus dem Tatort mittlerweile in die reale Welt geschwappt und erfreut sich gerade auf Instagram großer Beliebtheit.

„Laut Gedacht“ wird zum Tatort

Da wir seit Jahren wissen, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein massives Glaubwürdigkeitsproblem hat, mussten wir mal wieder selber ran. Also wurde am letzten Sonntag das beliebte YouTube-Format „Laut Gedacht“ zum Tatort.

Neben vielen Gaststars, konnten wir auch die wichtigste Regel unserer inhaltlich abgestumpften, gebührenfinanzierten Medienwelt einhalten: Die Rechten sind immer die Bösen – komme was wolle!

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