- Wir fördern die Gegenkultur: „Ein Prozent“ unterstützt junge patriotische Medienprojekte. Aber warum eigentlich?
- Grundsätzlich geklärt: Was ist eigentlich diese Gegenkultur und wieso ist sie so wichtig?
„Gegenkultur“ oder „Kontrakultur“ gehören zu den Begriffen, die, ähnlich wie die ominöse „Metapolitik“, durch den häufigen Gebrauch den größten Teil ihres Inhalts eingebüßt haben. Doch wir müssen uns einmal ganz grundsätzlich damit beschäftigen: Was meinen wir eigentlich mit Gegenkultur und wozu soll sie gut sein?
Hobby = Gegenkultur?
Metapolitik wie Gegenkultur erleben durch die Sozialen Medien eine nie dagewesene Blüte – schließlich machen sie es den Menschen einfach, ihre Meinungen in die Weiten der Welt zu blasen. Wer immer seine Meinung zu irgendetwas der Öffentlichkeit kundgibt, behauptet Metapolitik zu betreiben. Wer immer seinem Hobby ein politisches Mäntelchen umhängt, sieht sich als Teil der Gegenkultur.
Doch wir glauben: Gegenkultur ist mehr als eine Aufladung des Hobbies mit überspannten politischen Ansprüchen.
Mit Gänsehaut gegen die Etablierten
Aufgabe der Gegenkultur einer politischen Bewegung sind Stil und Haltung eines politischen Lagers, welches ohne diese Gegenkultur lediglich sporadisch, bei bestimmten politischen Anlässen seine gemeinsame Identität erleben würde: Wahlen, Demonstrationen oder politischen Großereignissen wie der Grenzöffnung 2015 oder der Coronakrise.
Gegenkultur transportiert also nicht Argumente, sondern Bilder und Eindrücke. Geht es in der Metapolitik um den Bereich des Sagbaren, das was heute durch die Tabus der politischen Korrektheit abgesteckt ist, so geht es in der Gegenkultur um den Bereich des Erfahrbaren.
Dieser Bereich des Erfahrbaren wird heute ebenso von den Tabus des etablierten Machtkartells beschränkt, wie der Bereich des Sagbaren von den Sprachvorschriften der politischen Korrektheit. Dass das deutsche Volk sich nicht politisch als deutsches Volk erfährt, ist Grundvoraussetzung des Machterhalts der Kartellparteien.
Das ist der Grund, wieso wir Deutschen unsere Nationalfarben höchstens alle zwei Jahre zu den Fußballmeisterschaften herausholen dürfen. Deshalb passiert es, dass bei der Schulerziehung große Teile der deutschen Nationalliteratur „vergessen“ wird.
Deswegen gibt es eine groß angelegte mehr oder weniger staatliche Förderkultur für Kunst und Architektur, die von der breiten Mehrheit instinktiv abgelehnt wird: Von der modernen Malerei über Theateraufführungen, in denen Regisseure ihre gesellschaftlichen Utopien zum Besten geben, bis hin zum sogenannten demokratischen Bauen, welches sich dadurch auszeichnet, dass seine architektonischen Entwürfe nur von Oben durchsetzbar sind. Sind Volksentscheide gefragt, scheitern derartige dekonstruktive Ideen meist bereits im Ansatz.
Kampf gegen das, was uns verneint
„Unsere“ Gegenkultur ist Kultur gegen diese bewusste Zerstörung unserer Identität. Doch bevor Gegenkultur gegen irgendetwas sein kann, muss sie zunächst einmal Kultur sein. „Kultur sein“ misst sich nicht an Frack und Zylinder, sondern am gemeinschaftlichen Stil.
Subkulturen, mit ihrem starken Abgrenzungsbedürfnis, zeigen dies besonders auffällig. Ob Punks, Goths, Skinheads, Rocker oder Fußball-Ultras, diese Gruppierungen definieren sich nicht bloß durch eine einzelne Tätigkeit. Rockergangs sind mehr als nur eine zufällige Ansammlung von Motorradfahrern. Ultras nicht bloß Fußballfans. Solche Gruppen haben ihren eigenen Kleidungsstil, bestimmte Musik aber auch Verhaltensweisen und Sprechweisen, welche erst als Ganzes genommen die Subkultur erzeugen.
Wo stehen wir?
Bedeutet das, dass der Aufbau einer „patriotischen Subkultur“ das Ziel unserer Anstrengungen sein sollte? Natürlich nicht. Die Unübersetzbarkeit des Lebensgefühls solch kleiner Gruppen erlaubt zwar strenge Abgrenzung zum Mainstream, verurteilt aber gleichzeitig zur politischen Anschlußunfähigkeit.
Das gilt auch für die oft als Beispiel erfolgreicher Gegenkultur herangezogene Linke. Als politisch bedeutsame Subkultur kann hier allenfalls die Überschneidung von Punkerszene und Antifa gelten, bei der es sich bezeichnenderweise um den illegalen Stoßtrupp der etablierten Machtkonstellation handelt, welchem zwar der Kitzel gewalttätiger Angriffe auf politisch Andersdenkende gestattet, dem aber sonst keinerlei politische Gestaltungsmacht zugestanden wird.
Gehen wir in die Offensive
Gegenkultur muss also etwas anderes sein als Subkultur. Subkultur schafft sich eine Nische. Gegenkultur greift an. Gegenkultur fordert die herrschende Kultur heraus, will selbst herrschende Kultur werden.
Gegenkultur soll, im Kleinen wie im Großen, Räume schaffen, in denen ein Leben gegen den Mainstream des Machtkartells möglich ist. Gegenkultur beginnt damit, dass Treffpunkte und Orte geschaffen werden, die sich dem Zugriff des Mainstreams entziehen und in denen anders gedacht, gesprochen, anders gelebt und anders gehört werden kann. Die Mühle in Cottbus ist ein solcher Ort. PEGIDA ist über die Jahre von einer Kundgebung auch zu einem solchen Ort geworden. Andere stellen wir hier vor.
Ein weiteres Paradebeispiel, welches wir bereits seit bereits vier Jahren unterstützen: „Laut Gedacht“, die Sendung mit Alex Malenki und Philip Thaler.
Gegenkultur geht weiter mit dem Aufrichten alternativer Kulturstrukturen, Künstlergruppen und Labels, Auftrittsorte für Musiker, Ausstellungsplätze für Maler. Mit jedem dieser Mosaiksteine wird der Widerstand gegen politische Missstände von einer theoretischen Abstraktheit zu erlebter Wirklichkeit.
Jetzt sind Sie gefragt!
Hier setzt unsere konstante Arbeit als Katalysator an: Wir wollen denjenigen Projekten Starthilfe geben, die sich wirklich daran machen wollen, diese „erlebte Wirklichkeit“ des patriotischen Widerstands auszufüllen.
Egal, ob es um eine geldwerte Förderung, Unterstützung durch „Know-How“ hinter den Kulissen oder eine Bewerbung des Projekts über unsere Kanäle geht: „Ein Prozent“ erhebt den Anspruch Künstler, Macher, kreative Köpfe, Geldgeber und Förderer zu vernetzen und zusammen etwas zu schaffen, was uns wirklich weiterbringt.
Dieses Netzwerk kann aber nur funktionieren, wenn viele mitanpacken. Das bedeutet: Wenn unser Konzept Sie überzeugt hat, dann bringen Sie sich ein. Ob als Förderer oder als Kulturschaffender: Melden Sie sich!