Antifa: “Kubitschek, bald liegst du im Kofferraum”

Am vergangenen Samstag veranstaltete das linke "Aktionsbündnis Kick 'em Out" in Halle eine Demonstration gegen das hallesche Ein-Prozent-Objekt in der Adam-Kuckhoff-Straße. Wenige Tage zuvor hatte es – wir berichteten einen massiven Angriff auf das Hausprojekt gegeben. Die Bilanz: Zwei Feuerlöscher voll Farbe, mit denen die gesamte Fassade beschmiert wurde, ein mehrere Zentimeter großes Loch in der Eingangstür, durch das Buttersäure in den Hausflur gespritzt wurde und bis zu 100 faustgroße Steine, mit welchen die die ca. 30 vermummten Angreifer gezielt auf die beleuchteten Stockwerke, in denen sich zu diesem Zeitpunkt Bewohner des Hauses befanden, warfen.

Das Ausmaß der Gewalt schockierte nicht nur Be- und Anwohner des Hauses, selbst die Polizei empfand den Angriff als ein neues Ausmaß der Gewalt und ermittelt nun wegen schwerem Landfriedensbruch.

Bündnis "Kick 'em Out" solidarisiert sich mit den Angreifern

Im Nachgang des Angriffs hatte es vermehrt kritische Stimmen selbst aus der politischen Linken gegeben, die offensichtlich verwundert über das Gewaltpotenzial waren, das sie sich selbst mit Steuermitteln herangezüchtet hatten. Umso entlarvender war in diesem Zusammenhang die erschreckende Stellungnahme der Gruppe "Kick 'em out", die sich ausdrücklich mit den Angreifern solidarisierte:

"Bei aller Wichtigkeit der von uns genannten Aktionsformen sind es jedoch leider nicht nur Worte, mit denen der Gewalt der Faschisten begegnet werden muss. Mit dem Angriff auf das Haus der Identitären haben wir, entgegen der Behauptung der Rechten, nichts zu tun.
Dies ist eine Verleumdung, die sowohl uns als auch unsere Referenten betrifft und gegen die wir momentan rechtliche Schritte prüfen.”

Der empörende Absatz kommt direkt danach. Weiter heißt es nämlich raunend:


“Wir zeigen uns jedoch, und das möchten wir noch einmal ausdrücklich betonen, solidarisch mit allen Menschen, die auf verschiedenen Wegen [!] das Treiben der Faschisten verhindern wollen.”

Der vermeintlich liberale Prof. Johannes Varwick, über den wir in diesem Artikel bereits berichteten, hat sich von der Gewalt gegen das Hausprojekt bereits distanziert. Wie ernst er diese Distanzierung meint ist jedoch fraglich; nur wenige Tage vor dem feigen Anschlag kommentierte er noch unter einen Beitrag der Gruppe "Kick 'em Out", in dem dezidiert auf eine Reihe von Steckbriefen identitärer Aktivisten (inkl. Portraitaufnahme, Studiengang, Geburtsdatum etc.) verwiesen wird, folgendes:

"Wünsche Ihnen eine gute Veranstaltung, hatte geplant zu kommen, klappt aber leider nicht."

Auch sonst scheint es mit der Distanz der Martin-Luther-Universität zu gewaltbereiten Linksextremen nicht weit her zu sein: Nachdem die Universität bereits mehrfach Räumlichkeiten für Veranstaltungen der Gruppen "Kick 'em Out" und "No Halgida" zur Verfügung gestellt hatte, nahmen nun auch Dozenten der Universität an der Demonstration am Samstag teil, darunter Norman Kasper, der sich bereits im Rahmen der undurchsichtigen "Anwohnerinitiative" gemeinsam mit Linksextremen gegen das Hausprojekt positioniert hatte.

Die Hintermänner der Initiative "Kick 'em Out" sind derweil weiterhin offiziell unbekannt, im Kontext mit Aktivitäten des Bündnisses tritt jedoch regelmäßig der Sprecher der einschlägig bekannten Gruppe "Halle gegen Rechts", Valentin Hacken, auf.

Vermummungen, Pyrotechnik und Mordparolen

Die eigentliche Demonstration bot dann das bekannte widersprüchliche Bild: Hinter einem harmlos wirkenden "feministischen Block" junger Mädchen zog eine Schar schwarzgekleideter, teils vermummter Menschen durch die Stadt, setzte Pyrotechnik ein und schrie eindeutige Parolen wie "Wir kriegen euch alle!" und "Kubitschek, aus der Traum! Bald liegst du im Kofferraum!", wie sie auch schon auf der letzten Demonstration des Bündnisses (s. Video) angestimmt worden waren.

 


Nachdem man sich bereits im Vorfeld in einer Verbrüderung mit den Leipziger Verfassungsfeinden der "Antifa Klein-Paris" geübt hatte, gegen die der Verfassungsschutz einer parlamentarischen Anfrage zufolge inzwischen mit geheimdienstlichen Maßnahmen ermittelt, trat mit der "Gesellschaftskritischen Odysse" aus Halle auch eine lokale Gruppe auf der Demonstration auf, die im aktuellen Bericht des Verfassungsschutzes in Sachsen-Anhalt als "verfassungsfeindliche Ziele verfolgende" und "extremistisch" bezeichnet wird und dementsprechend unter Beobachtung steht.

Abgesehen von den offensichtlichen Gewaltandrohungen und dem teils martialischen Auftreten (einige Demonstranten waren zum Beispiel mit sogenannten Schlagfahnen ausgerüstet, dabei handelt es sich um etwa armlange Holzknüppel an denen als Alibi rote Stofffetzen befestigt sind) blieb die Demonstration weitestgehend friedlich. Aber warum auch bei Tageslicht angreifen, wenn man nachts seine vermummten Eingreiftruppen schicken kann?

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Kommentare (7)

Aristoteles
Diese unverhohlene Ankündigung eines Mordes nimmt einem den Atem. Noch ungeheuerlicher und geradezu himmelschreiend ist allerdings das SCHWEIGEN der linksextremen BRD-Buntmedien zu diesen Parolen und Fratzen des Hasses. Kurz nach den Ereignissen der vergangenen Woche in Frankfurt, als der Verlag Antaios auf der Buchmesse und in den Zeitungen in aller Munde war, steht dieses Schweigen sinnbildlich für das heimliche bis offene Bündnis des Medien- und Politkartells mit den gewaltbereiten und gewalttätigen Straßenschlägern. Jeder schweigende Schmierfink ist ein Mittäter. Man sollte sich einmal einen umgekehrten Fall von sogenannten Rechtsextremen gegenüber einem Links-Journalisten vorstellen - welch ein Aufschrei ginge da von morgens bis abends durch alle Staats- und Privatmedien. Stattdessen müssen sie sich wahrscheinlich selbst wieder irgendwo ein Hakenkreuz hinschmieren, um irgendeine rechte Kuh durchs Mediendorf zu jagen.
Matthias Hübner
Habe mir das Video genau angesehen, da sind mindestens 50 -80 Vermummte gelaufen! Vermummung ist bei Demos in Deutschland verboten, warum "verfolgt" das die POLIZEI nicht sofort und holt die Straftäter aus der Menge? Oder löst die Demo sofort auf? Ich erinnere mich an friedliche Pegidademos in NRW wo die Polizei sogar Wasserwerfer aktivierte um gegen eine Handvoll Vermummte mit Sonnenbrille vorzugehen (wovon bestimmt fast alle eingeschleuste Störer waren). Wir loben die Polizei immer, da sie uns oft schützt. Aber, warum wird das Gesetz hier nicht konsequent umgesetzt? Kann man Schritte unternehmen wegen Strafvereitelung im Amt gegen die Polizeiführung?
A.K.
@Matthias Hübner "...da sind mindestens 50 -80 Vermummte gelaufen! Vermummung ist bei Demos in Deutschland verboten, warum "verfolgt" das die POLIZEI nicht ...?"
Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt, da es im Versammlungsgesetz dazu schließlich eine klare Regelung gibt
§ 17a Abs. 2 Nr. 1 VersG -> "Es ist ... verboten, an derartigen Veranstaltungen in einer Aufmachung, die geeignet und den Umständen nach darauf gerichtet ist, die Feststellung der Identität zu verhindern, teilzunehmen oder den Weg zu derartigen Veranstaltungen in einer solchen Aufmachung zurückzulegen ..."
Eine Antwort auf meine (und Deine) obige Frage sehe ich z. B. hier
§17a Abs. 3 Satz 2 VersG -> "Die zuständige Behörde (Anm: Polizei, Innenministerium) kann ... Ausnahmen von den Verboten der Absätze 1 und 2 zulassen, wenn eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung nicht zu besorgen ist."
und hier
§ 3 Abs. 1 VersG -> "Es ist verboten, öffentlich oder in einer Versammlung Uniformen, Uniformteile oder gleichartige Kleidungsstücke als Ausdruck einer gemeinsamen politischen Gesinnung zu tragen."
§ 3 Abs. 2 Satz 1 VersG -> "Jugendverbänden, die sich vorwiegend der Jugendpflege widmen, ist auf Antrag für ihre Mitglieder eine Ausnahmegenehmigung von dem Verbot des Absatzes 1 zu erteilen."
Alles klar? Man sollte also die Gründe hinterfragen. Weshalb die Nichtanwendung der Gesetze durch staatliche Stellen? Weshalb die stillschweigende Duldung dieser bekannten Zustände durch staatliche Stellen?
(Anm: Die zuständigen Behörden bewerten die regelmäßig mehrheitlich in Schwarz Gekleideten, mit Kapuze, Brille und Gesichtsschutz offensichtlich nicht als Vermummte. Die zuständigen Behörden sehen bei den Prüfungen auf Demo-Zulassung sowie während der laufenden AntiFa-Demos offensichtlich keinerlei Gefährdung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung.Die AntiFanten sind in in ihrer Masse im jugendlich-studentischen Alter und haben ihre zentralen Kommunikations- und Zusammenkunftspunkte oftmals in politisch organisierten und finanzierten Organisationen, die sich offiziell als gemeinnützige Jugendverbände zur 'Pflege' ihrer Freizeitaktivitäten darstellen.)
Cerberus456

Ich müsste mich schon sehr irren aber steht links an dem Verkehrsschild nicht dieser angebliche Journalist und Photograf der die 3 Journalisten auf dem G 20 Gipfel an den schwarzen Block ausgeliefert hat? Ich will jetzt nicht sagen was ich dem wünsche.

Solidarische Grüße aus Frankfurt!

 

Anm. d. Red.: Ob es sich bei der fraglichen Person im unteren linken Bildrand um Christof Fröhlich, der vermutlich unter dem Pseudonym "Sören Kohlhuber" auftritt, handelt, können wir nicht bestätigen oder kommentieren.

Jan Hagel
Der Verfassungsschutz als Erfüllungsgehilfe für die Antifa? ". "Antifaschismus ist nicht generell linksextremistisch", betont der Verfassungsschutz. Entscheidend sei, ob sich der Protest gegen Rechtsextremismus richte - oder ob er "die Normen und Regeln eines demokratischen Verfassungsstaats" ablehne." Quelle: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/extremismus-drohungen-gegen-antifa-tagung-1.3732903 (Drittletzter Absatz)
Incamas SRL
Wenn SPD Minister Antifa Gruppen mit Steuergeld versorgt, was soll da raus kommen ??
Dichter Tatenlos
Patriotische Solidarität! Die gibt es und es wird täglich mehr. Deutschland ist unsere Heimat und diese wird weder den teilstaatlich finanzierten Schlägertrupps der Stasifa noch irgendwelchen linksverdrehten Politikern überlassen. Herr Kubitschek ist ein aufrechter Demokrat und es ist eine Schande für diese Republik, dass diese schwarzvermummten potentiellen Täter ungestraft solche Drohungen gegen ihn absondern dürfen. Wenn das Pendel zurückschlägt, und das beginnt bereits, wird zu prüfen sein, welche Strafen für Funktionäre und Mitläufer der Antifa-Terrororganisationen zu urteilen sind. Irgendwelche Milde wird dann fehl am Platze sein. Der Bogen wurde mittlerweile weit überspannt.

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