Berlin-Neukölln: In der Antifa-Hochburg brannte in der Nacht zum Donnerstag das Auto eines AfD-Politikers. Doch diesmal war die Polizei schnell genug: Sie konnte einen Verdächtigen festnehmen. Der Mann, 39 Jahre alt, ist als „Nazi-Experte“ bekannt, und war Medienberichten zufolge Mitarbeiter der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus“ in Berlin. Wie die Amadeu Antonio Stiftung (AAS) einräumen musste, arbeitete der Verdächtige außerdem „auf Honorarbasis“ für den Kahane-Verein. Zum Thema „Rechtsextremismus“ veröffentlichte er auch Texte bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Fälle wie dieser zeigen, dass die Grenzen zwischen linker „Expertise“ und praktischer Gewaltanwendung immer weiter verschwimmen und die vermeintlichen „Experten“ zumeist selbst aus dem extremistischen Lager stammen.
Spärliche Informationen: Wir prüfen!
Nur spärlich dringen Informationen zu den Hintergründen des Verdächtigen durch den Mediendschungel. Dass die AAS sich via Twitter jedoch bereits von der Tat distanzierte, beweist, dass an den Medienberichten etwas dran ist.
„Ein Prozent“ prüft den Vorfall nun im Sinne einer ausgewogenen Berichterstattung. Wir wollen wissen, wann und wo der Mann angestellt war und wie viel unserer Steuergelder an Extremisten wie ihn ausgeschüttet wurden und werden!
Bei unseren Recherchen treffen wir immer wieder auf den Namen Ulrich Overdieck. Jener Overdieck hat sich in der linken Szene einen Namen als „Experte“ für „Rechtsextremismus“ und „Männerbilder in der rechten Szene“ gemacht. Er war Verfasser einer Studie zu „Strategien gegen Rechtsextremismus“, die vom „Verein für demokratische Kultur“ (VDK) herausgegeben wurde, und trat bei der Bundeszentrale für politische Bildung auf. Verdächtig ist, dass die Amadeu Antonio Stiftung, für die Overdieck in Berlin tätig war, sämtliche Hinweise auf Overdiecks Arbeit offenbar kürzlich gelöscht hat. Auch andere linke Netzseiten, Initiativen und „seriöse“ Blätter haben alle Verweise auf Overdieck gelöscht.
Doch das Internet vergisst nicht:
Linksextreme Netzwerke
Die Verstrickungen zwischen angeblich „zivilgesellschaftlichen“ Anti-Rechts-Organisationen, staatlichen Fördertöpfen und gewaltbereiten Linksextremisten sind hinlänglich bekannt. Vereine wie die „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus“ beschäftigen Personen mit einschlägiger Einstellung und/oder Vergangenheit, die dann in TV-Sendungen als „Rechtsextremismusexperten“ auftreten können.
Der „Urvater“ dieses Konzepts ist Hajo Funke: Kaum eine öffentlich-rechtliche „Reportage“ zum Thema „politische Rechte“ kommt ohne einen Kommentar von ihm aus. Seine Vorgeschichte erklärt vieles: Zu Studienzeiten war er im „Sozialistischen Deutschen Studentenbund“ (SDS) aktiv. Im Anschluss engagierte sich Funke im „Sozialistischen Büro“ der Neuen Linken. Nach den von Linksextremisten durchgeführten gewaltsamen Krawallen gegen den G20-Gipfel in Hamburg 2017 erklärte er, er habe keinen Grundzur Annahme, „dass das Problem verharmlost wurde“. Grundsätzlich sehe er keine Gefahr von links.
Begierig stürzen sich die Systemmedien auf jede Äußerung dieser Experten. Kurz vor der „Prüffall“-Entscheidung des Verfassungsschutzes behauptete Funke, die AfD werde „in Gänze oder in größeren Teilen beobachtet werden“. Einzige Begründung: Keine Fakten, sondern linke Verschwörungstheorien und der Verstoß der Patrioten gegen Funkes antifaschistische Weltbild. Nach dem Migrantenmord an Daniel H. äußerte Funke, dass „die Polizei und andere Sicherheitsbehörden in Chemnitz und in Sachsen in Teilen von rechts unterwandert“ seien. Funke war sich auch nicht zu schade, den Fall der vermeintlichen Chemnitzer „Terrorzelle“ als Anlass seiner üblen antifaschistischen Hetze zu instrumentalisieren.
Antifa-Publizist und VS-Quelle
Als besonders engagierter Verbreiter kruder Verschwörungstheorien hat sich der „Rechtsextremismusexperte“ und „männliche Feminist“ Andreas Kemper aus Münster hervorgetan. Als „Experte“ wurde er u.a. vom „Tagesspiegel“ interviewt. Er publizierte für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung sowie die Linkspartei-nahe Rosa-Luxemburg-Stiftung. Doch mit dem Verfassungsrahmen nimmt Kemper es offenbar nicht so genau, denn er veröffentlichte auch in einschlägigen Antifa-Medien wie dem „Antifaschistischen Infoblatt“ oder den „Antifaschistischen Nachrichten“. Viele seiner Pamphlete erschienen im Unrast Verlag, der vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz dem linksextremen Spektrum zugeordnet wurde.
Umso merkwürdiger, dass das Landesamt für Verfassungsschutz nicht zögerte, Kempers Lieblingsthese, dass nämlich Björn Höcke unter dem Pseudonym „Landolf Ladig“ für eine NPD-nahe Zeitung geschrieben haben soll, in ihr „Gutachten“ zu übernehmen.
Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung!
„Experten“, „Journalisten“ und „Wissenschaftler“ wie Andreas Kemper, Hajo Funke, Tobias-Raphael Bezler oder Andrea Röpke erfüllen eine wichtige Funktion in der linken „Zivilgesellschaft“: Sie nutzen vermeintlich seriöse Plattformen, um ihre linken, antidemokratischen und antideutschen Positionen zu verbreiten. Sie liefern den Tätern von Döbeln, Bremen oder Berlin die entsprechende geistige Munition.
Dagegen hilft nur Aufklärung. Immer und immer wieder. Denn Linksextremismus ist kein Kavaliersdelikt. In langwieriger Kleinstarbeit müssen wir die Netzwerke der Antifaschisten analysieren und öffentlich machen. Die Menschen müssen erfahren, welche Unsummen an Steuergeldern Jahr für Jahr in die Taschen linksextremer Projekte wandern. Wir stehen erst am Anfang!