- Jan Böhmermann will unsere Hinweise auf seine Bezüge zu „Civilfleet“ per Anwalt verschwinden lassen.
- Wir geben nicht klein bei und liefern Fakten.
- Böhmermann will uns bestimmte Bezeichnungen untersagen.
- Wir wehren uns vor Gericht: David gegen Goliath.
Die Recherchen des österreichischen Portals addendum.org zu den Missständen beim Verein „Civilfleet“ haben dem Moderator Klaas Heufer-Umlauf viel Negativpresse eingebracht. Wir haben weiter recherchiert und auch die Beteiligung von Jan Böhmermann thematisiert. Sofort flatterte uns eine freche Unterlassungsaufforderung ins Haus! Wir bleiben standhaft und zeigen auf, wozu wir schweigen sollen. Anscheinend will Böhmermann nichts mit dem krachend gescheiteren Projekt zu tun haben, obwohl auch der Verein „Civilfleet“ über die von ihm gesammelten Spendengelder verfügen kann.
Wir fragen: Was ist mit den Spendengeldern passiert?
Zudem geht es um die Bezeichnungen „Staatskünstler“ und „TV-Clown“. Sehr kleinlich von jemandem, der gerne Andersdenkende grob angeht und sich mit solchen Bezeichnungen selbst inszeniert.
Böhmermann & „Civilfleet“
Doch von vorne: Am 3. Juli 2019 bedankte sich der derzeit gescheiterte Verein mit dem Artikel „Spendenaktion von Klaas Heufer-Umlauf und Jan Böhmermann“ für die Spendensammlung und den in Aussicht gestellten Zugriff auf die gesammelten Gelder. Zuvor hatte Böhmermann erklärt, dass fünf Mittelmeer-NGOs Zugriff auf die 1.014.514,11 Euro erhalten, die 36.264 Spender zusammengetragen hatten – abzüglich einer nicht genannten Summe für die Rechtskosten für die Angeklagte Carola Rackete.
Böhmermann ging sogar noch weiter: Am 1. August 2019 floss das Geld auf ein Treuhandkonto, auf das fünf Organisationen, darunter auch „Civilfleet“, gemeinsam „in Selbstverwaltung“ zugreifen können.
Doch das war nicht der einzige Bezug vom zukünftigen ZDF-Moderator zum Verein, mit dem er laut vorliegender Unterlassungsaufforderung nichts zu tun haben will.
Böhmermann: „Wir machen weiter“
Der „Satiriker“, der sich heute scheut, mit „Civilfleet“ in Verbindung gebracht zu werden, warb fleißig für die Sammlung. In einem Tweet einen Tag nach dem Start der Spendensammlung bestätigte er: „Wir machen weiter und lassen niemanden alleine!“ und verwies auf „Civilfleet“. Dabei blieb es nicht. Er warb mehrfach zum Start für die „Civilfleet“-Spendensammlung hier, hier und hier.
Auch die Crowdfunding-Plattform „Leetchi“ bewarb die „Civilfleet“-Spendenaktion als gemeinsames Projekt von Böhmermann und Heufer-Umlauf.
Zudem schrieb Böhmermann, der nicht „Staatskünstler“ genannt werden will, dass er 500 Euro von seinen „üppigen öffentlich-rechtlichen ZDF Honoraren (Zwangsgebühren)“ an den Verein gespendet habe.
(Sreenshot: Tweet Jan Böhmermann)
Dass Jan Böhmermann trotz all dieser Belege heute nichts mehr mit „Civilfleet“ zu tun haben will, verwundert sehr. Eigentlich sollte doch mehr Rückhalt beim zukünftigen ZDF-Moderator für den Verein vorhanden sein.
Doch die öffentlichen Reaktionen und die ungewohnt kritischen Fragen von Medien und Spendern, die Klaas Heufer-Umlauf entgegenschlagen, sind sicher ein mahnendes Beispiel und sorgen offenbar dafür, dass jetzt jeder versucht, seine Schäfchen ins Trockene und möglichst viel Distanz zwischen sich und das gescheiterte Projekt zu bringen.
Bezeichnungen: „TV-Clown“ und „Staatskünstler“
Jan Böhmermann ist jemand, der gerne austeilt und bei dem die Opfer seiner Häme viel einstecken müssen. Im Fall des Schmähgedichtes gegen den türkischen Präsidenten Erdogan hat er sich darauf berufen, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland sehr weit geht und auch diese Schmähkritik schützt. Umso mehr verwundert es, dass er bei den Bezeichnungen „TV-Clown“ und „Staatskünstler“ so sensibel reagiert.
Gerade weil er immer wieder mit diesen Begriffen spielt: Sein ständiger Verweis darauf, dass wir mit unseren „Zwangsgebühren“ seine Honorare im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zahlen, sind nur ein gutes Beispiel.
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Unterstützt uns gegen Böhmermann!
Wir wollen, dass kritische Fragen zu Spendensammlungen für zweifelhafte NGOs Teil der öffentlichen Debatte werden. Besonders dann, wenn B-Promis zu Spenden aufrufen und versichern, dass sie persönlich dafür sorgen, dass alles korrekt abläuft, wie es z.B. Heufer-Umlauf getan hat.
Wir thematisieren weiter all die Themen, die, wenn es nach Böhmermann ginge, aus dem Internet verschwinden sollen. Sicher: Die Fragen sind unbequem, aber sie müssen gestellt werden (dürfen).
Wir geben nicht klein bei. Bitte unterstützt uns dabei. Helft uns im teuren Rechtskampf, damit die Patrioten gewinnen und Jan Böhmermann verliert.
Kommentieren möchte ich jetzt nichts. Bezüglich ihres Spendenaufrufes wollte ich mal fragen ob es eventuell auch ein PayPal Konto gibt? Das würden bestimmt noch mehr nutzen. Gegend Böhmermann und Konsorten muss man sich wehren. Mfg Jens Rothe
"Ein Prozent"-Redaktion:
PayPal hat uns vorerst auf politischen Druck gesperrt. Wir wehren uns gerade dagegen (stellvertretend für alle Andersdenkenden). Wie gegen Facebook und Instagram. So ist das Leben als Patriot in einem Land, in dem die Meinungsfreiheit langsam stirbt.