Paukenschlag im Mittelmeer: Gestern wurde das Schiff IUVENTA der deutschen Mittelmeer-NGO „Jugend Rettet“ von den italienischen Behörden vorläufig festgesetzt – der Vorwurf der Beihilfe zum Menschenhandel wiegt schwer und wird durch ein offizielles Beweisvideo untermauert.
Trotz der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft spricht „Jugend Rettet“ von einer normalen „Routinekontrolle“, Experten hingegen sprechen vom „dringenden Tatverdacht“ gegen die NGO und ihre Besatzung. Die identitäre Mission #DefendEurope stach vor einer Woche von Zypern aus in See, um weitere Beweise zu sichern.
Küstenwache dokumentiert indirekte Zusammenarbeit
Aus Italien erreichte uns vor wenigen Minuten unglaubliches Video-Material der Küstenwache (hier geht es zum Video), darin zu sehen:
Ein Beiboot des NGO-Schiffes IUVENTA schleppt nach einer Rettungsaktion am 18. Juni anscheinend ein leeres Schmugglerboot wieder an die Küste, bei einer anderen Rettungsaktion am 26. Juni wird dann dieses Boot erneut von den Menschenhändlern genutzt.
Kein Einzelfall: Die Besatzung soll nach Aussage der Küstenwache am gleichen Tag sogar noch ein Migrantenboot aufgegriffen haben, das sich in keinerlei Seenot-Situation befand. Erst nach der geglückten „Rettung“ stießen Schleuser zum Boot und sicherten den Außenbordmotor für ihre weiteren Geschäfte. Die Crew von „Jugend Rettet" tat zur Unterbindung des Menschenhandels - nichts!
Zur Erinnerung: Die Küstenwache hat ihre Ermittlungen erst nach umfangreicher Beweissicherung begonnen, Italiens größte Nachrichtenagentur ANSA veröffentlichte das authentische Video, damit sich die Öffentlichkeit selbst ein Bild der Lage machen kann.
In der Vergangenheit gab es immer wieder harte Indizien für eine indirekte Zusammenarbeit zwischen Mittelmeer-NGOS und libyschen Schleusern. Dieses Video könnte der erste Beweis für eine Interessengemeinschaft zwischen Schleppern und NGOs sein.
*Update 18:00 Uhr*
Wie soeben bekannt wurde, konnten durch einen verdeckten Ermittler unter den NGOs weitere Beweise gesammelt werden. Das Büro von „Jugend Rettet“ war für eine Erklärung zur Lage der IUVENTA nicht erreichbar. Staatsanwalt Ambrogio Cartosio erklärte gegenüber italienischen Medien:
Es ist bewiesen, daß die ‘Iuventus’ – auch wenn sie in einigen Fällen Menschenleben rettet – in mehreren Fällen Flüchtlinge ohne unmittelbare Lebensgefahr von den Schleppern übernahm.
Bild: Ggia, 20151030 Syrians and Iraq refugees arrive at Skala Sykamias Lesvos Greece 2, CC BY-SA 4.