Flächendeckend beobachten: Dresden & Cottbus

 

Jetzt mitmachen! Unsere digitale Karte für Dresden und Cottbus ist online!

 

Die Wahlbeobachtungskampagne des Bürgernetzwerkes „Ein Prozent“ mobilisierte zu den letzten Wahlen tausende Bürger und ließ sie aktiver Teil des demokratischen Prozesses werden. Ob als Wahlhelfer oder als Wahlbeobachter – jeder tut sein Möglichstes. Wir wagen ein einmaliges Experiment: Schaffen wir eine flächendeckende Wahlbeobachtung in Dresden und Cottbus?

Versuche, flächendeckend zu beobachten

Wir haben die unterschiedlichsten Versuche unternommen, flächendeckend zu arbeiten und den Wahlbeobachtern die Möglichkeit zu geben, sich so effektiv wie möglich zu verteilen. Ob mit Excel-Listen, digitalen Karten oder mittels einer App. Die Erfahrungen waren unterschiedlich – Fakt ist aber, dass wir von einer organisierten flächendeckenden Wahlbeobachtung noch weit entfernt sind.

Der einfachste und verständlichste Grund dafür ist, dass sich viele Menschen informieren und von uns mobilisieren lassen, letztendlich aber einfach in ihr Wahllokal gehen und beobachten, ohne sich irgendwo zu registrieren.

Doch InformationenSchulungen und Hilfestellung reichen uns nicht, wir müssen einen Schritt weiter gehen. Gemeinsam wollen wir in Dresden und Cottbus eine flächendeckende Wahlbeobachtung gewährleisten.

Dresden & Cottbus sind der Beginn

Am 26. Mai 2019 wird nicht nur deutschlandweit das Europaparlament gewählt, sondern in zehn (!) Bundesländern sind auch Kommunalwahlen – so auch in Sachsen und Brandenburg (Übersicht der Wahlen). Dresden und Cottbus sind zwei Zentren des patriotisch-demokratischen Widerstandes. Deshalb: Lasst uns gemeinsam eine flächendeckende Wahlbeobachtung in den Wahllokalen und bei der Briefwahlauszählung organisieren!

Übrigens: Beide Städte suchen noch Wahlhelfer. Für Cottbus kann man sich hier und für Dresden hier registrieren.

Wer bei der flächendeckenden Wahlbeobachtung mitmachen möchte, der trägt sich auf Wahlbeobachtung.de mit seinen Daten (wichtig ist die Postleitzahl und eine E-Mail-Adresse) ein. Auf dieser Sonderseite finden Sie auch eine Karte. Dort können sich Freiwillige aus Dresden und Cottbus direkt für „ihr“ Wahllokal anmelden. Dadurch können wir die flächendeckende Beobachtung aller Wahllokale im Stadtgebiet gewährleisten.

Wer zieht mit?

Wenn auch Ihre Stadt flächendeckend beobachtet werden soll, dann bedarf es nur zwei Dinge:

1. Eine Übersicht der Wahllokale am 26. Mai und der Orte der Briefwahlauszählung in ihrer Stadt – diese erhalten Sie bei der Stadtverwaltung – 

und

2. eine zuverlässige regionale Kontaktperson.

Wir versuchen, dann über unsere Reichweite und unsere Organisationsstruktur, bei der Besetzung aller Wahllokale zu helfen. Wer mitmachen möchte, der meldet sich unter: wahlbeobachter@einprozent.de.

Worauf warten wir noch?

Mit diesem Testlauf wollen wir uns auf die Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen vorbereiten, um diese möglichst flächendeckend zu begleiten. Jeder kann mitmachen!

Natürlich gilt auch weiterhin der wichtigste Grundsatz: Ich beobachte in meinem Wahllokal vor Ort und sorge für eine demokratische Wahl ohne Fehler, wenn es keine Möglichkeit der Verteilung auf die Wahllokale gibt.

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Kommentare (1)

Uli_Lübeck
De facto ist es für einen Wahlbeobachter sehr schwierig, Betrug zu verhindern. Der Wahlvorstand untersagt dem Wahlbeobachter strikt jedes Anfassen und Berühren der Stimmzettel. Beispiel Bundestagswahl: beim ersten Sortieren der Stimmzettel wird nach Erst- und Zweitstimme gleich für eine Partei und nach Stimmensplitting getrennt (Erststimme und Zweitstimme für unterschiedliche Parteien/Kandidaten!) Wenn Wahlen manipuliert werden, dann in diesem Moment: Stimmzettel mit Erst- und Zweitstimme für eine dem Wahlhelfer missliebige Partei wird einfach einer anderen Partei zugeordnet. Beispiel: Erst- und Zweitstimme für die AfD wird rotzfrech auf den SPD-Stapel gepackt. Dieser Stapel wird zwar mindestens 2x gezählt - die Wahlkreuze aber werden bei der Masse an Stimmzetteln nicht mehr kontrolliert. Dies für einen Wahlbeobachter im Hintergrund festzustellen, ist fast unmöglich. Diesen Betrug kann der einzelne Wahlhelfer ganz alleine ausüben - sollte er wider Erwarten erwischt werden, war es halt ein Fehlwurf, ein Irrtum, der ohne Konsequenzen bleibt. Wahlbetrug ist so einfach in Deutschland....

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