Die Staatsanwaltschaft will den Freispruch des sächsischen Jungbauern Toni Pahlig nicht hinnehmen. Der Coswiger Landwirt wurde erst vor zwei Wochen vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen, jetzt droht eine Neuauflage des Verfahrens!
Hintergrund
Pahlig packte eines Morgens das blanke Entsetzen, als er seine Jungtiere auf bestialische Art und Weise von polizeibekannten Asylbewerbern hingerichtet vorfand. Ihm platzte auf Facebook der Kragen. Für die übereifrige Staatsanwaltschaft ist das ein gefundenes Fressen (Alle Informationen zum Fall sind hier zusammengefasst).
Das Hauptverfahren wurde – wie auch im Fall Arnsdorf – nach nur kurzer Zeit beendet. Obwohl die Staatsanwaltschaft sogar selbst einen Freispruch für Toni Pahlig forderte, wird nach Meldung der Sächsischen Zeitung derzeit erwogen, Rechtsmittel gegen das Urteil einzulegen (Der Artikel der SZ kann hier nachgelesen werden).
Frank Hannig, Anwalt der Verteidigung, findet dazu klare Worte:
„Das hat keine juristischen, sondern politische Gründe. Ich denke, dass die Politik Druck auf die Staatsanwaltschaft ausgeübt hat.“
Wir lassen niemanden zurück!
Der Plan der Staatsanwaltschaft ist ein handfester Skandal! An Toni Pahlig soll ein Exempel statuiert werden, „Ein Prozent“ wird das aber nicht zulassen: Die Rechtshilfe wird alle Möglichkeiten prüfen, „Ein Prozent" wird die nötigen Verfahrenskosten sammeln und unser Unterstützernetzwerk wird Toni bis zum rechtsgültigen Freispruch den Rücken stärken. Solidarität ist mehr als nur ein Wort!
Wenn ich erlebe wieviele Straftaten wegen Geringfügigkein oder Mangel an öffentlichem Interesse eingestellt werden, ist dieser Fall nicht unter dem Aspekt der Gerechtigkeit zu sehen. Hier liegt die Priorität anders!