Weniger Migranten und weniger Tote: Seit der Mission „Defend Europe“ und der Hafensperre für die NGO-Flotte ist das Mittelmeer 2018 sicherer geworden. Die Schleusernetzwerke vor Ort brechen zusammen, die Zahl der Ertrunkenen ist auf Rekordtief. Doch genau das wollen die Schlepper-NGOs nicht. Sie schicken neue Schiffe. Und das Sterben geht weiter. Alle Hintergründe:
Rückblick 2014 – 2017
Durch das vom sog. „Arabischen Frühling“ zerstörte Libyen ziehen seit 2014 Millionen illegale Migranten an die nordafrikanische Mittelmeerküste. Wem es gelingt, libyscher Abschiebehaft zu entgehen, zahlt horrende Summen für einen der begehrten Plätze auf einem Gummiboot nach Europa. Die Migranten riskieren viel bei dieser Entscheidung. Doch die Einladungen aus Merkels Mund und die Verheißung von Wohlstand und Sorglosigkeit in einem neuen Leben in Europa lassen die Gefahr gering erscheinen – für viele der Beginn einer Odyssee mit tödlichem Ende.
Schlepper und NGOs arbeiten stillschweigend zusammen: Die Schlepper wissen, dass knapp außerhalb der 12-Seemeilen-Zone zuverlässig ein NGO-Schiff kreuzt. Gleichzeitig schieben die NGOs die Verantwortung auf die Schleuser und warten geduldig auf das nächste Boot.
Das lief bis 2017 ungestört: Damals stiegen die Migrationszahlen und Todesfälle auf der zentralen Mittelmeerroute signifikant an. Erst die Mission „Defend Europe" konnte so viel Aufmerksamkeit auf das Thema lenken, dass die Spendenzahlen der NGOs zurückgingen und endlich behördliche Ermittlungen eingeleitet wurden.
Neue Schiffe für Massenmigration
Zur Zeit liegen alle Schiffe der NGO-Flotte entweder im Hafen fest, müssen sich strafrechtlichen Ermittlungen stellen oder haben ihre Flagge wegen Missbrauchsvorwürfen verloren. Damit die NGOs weiter Spenden akquirieren können, werden nun neue Schiffe geschickt:
- SeaWatch betreibt in Kooperation mit zwei weiteren NGOs das Schiff „Mare Jonio“. Dieses Schiff ist zwar als Beobachtungsschiff klassifiziert, ist aber mit einem großen Sonnenzelt und zusätzlichen Sanitäreinrichtungen für die Aufnahme zahlreicher Illegaler ausgerüstet (hier zur Quelle).
- Die „SeaEye II“ ersetzt die beiden Schiffe „Seefuchs“ und „SeaEye“. Mit Billigung der sozialistischen spanischen Regierung soll Spanien nun als Sprungbrett für weitere illegale Überfahrten dienen (hier zur Quelle).
- Das leichte Segelschiff „Bavaria One" wird vom SeaEye-Chef aus privater Tasche bezahlt (!) und soll direkt vor der Küste als NGO-Vorposten kreuzen.
- Die neue NGO Mare Liberum nutzt das stillgelegte Schiff „SeaWatch I“ und kreuzt derzeit in der Ägäis zwischen Griechenland und der Türkei.
- Mission Lifeline hat ebenfalls ein neues Schiff angekündigt (hier zur Quelle), auch hier kommt das Geld vom Establishment: Kardinal Marx vom katholischen Erzbistum München und das Erzbistum Padernborn haben insgesamt 100.000 Euro aus Kirchengeldern locker gemacht, die sich politisch links verortende Musikgruppe „Die Fantastischen 4“ haben nochmal 30.000 Euro für das Sterben auf dem Mittelmeer draufgelegt.
Zahlen lügen nicht
In den statistisch erfassten Jahren 2014, 2015 und 2016 nutzten Schlepper und Migranten zuverlässig vor allem die warmen Sommermonate. Dieser stetige Trend wurde erst im Sommer 2017 durchbrochen - als die „C-Star“ von „Defend Europe“ vor Libyen kreuzte.
Genau ein Jahr später sorgte dann die Hafensperre Italiens und Maltas für die gesamte NGO-Flotte für die niedrigsten Todeszahlen, die seit Beginn der Messungen erfasst wurden:
Ein Blick in die Infografik verrät: Mehr NGO-Schiffe bedeuten auch mehr Migranten und mehr Todesfälle – weniger NGOs lassen die Zahlen in den Keller sinken. Das kann kein Zufall sein!
Wenn die NGOs bei der derzeitig guten Entwicklung neue Schiffe schicken, kann das nur eines bedeuten: Sie wollen kein sicheres Mittelmeer, sondern die ungebremste Masseneinwanderung. Dass sie dabei sogar über Leichen gehen, ist keine Neuheit.
Welche Rolle spielen dabei Spanien, der globale Migrationspakt und das bundesdeutsche Polit-Establishment?
Teil 2 erscheint am Donnerstag um 17 Uhr. Lesen ist Pflicht!