Im vergangenen Jahr sind die offiziellen Asylzahlen zwar gesunken, sie bleiben im historischen Vergleich jedoch hoch. In Italien kämpft die populistische Regierung mit den schweren Folgen der Masseneinwanderung, die von den Mittelmeer-NGOs verschärft werden. Und auch in Spanien wird die Kritik an der linken Multikulti-Politik lauter. Und ein deutscher Bischoff verprasst ungefragt Kirchensteuergelder im Mittelmeer. Immer drängender stellt sich die Frage: Wer setzt dem ein Ende?
Immer wieder Marx
Ob Karl Marx die Massenmigration unserer Tage für gut befunden hätte, darf bezweifelt werden. Doch sein Namensvetter Reinhard Marx, seines Zeichens Erzbischof von München und Freising, hat trotz seines christlichen Glaubens kein Problem mit der millionenfachen Entwurzelung von Menschen, den Gefahren der Mittelmeer-Überfahrt und der daraus folgenden Zerrüttung sozialer Verhältnisse in Afrika und anderswo. Nach einem „Hilferuf“ der Nichtregierungsorganisation „Sea-Eye“ spendete der Kirchenmann großzügig das hart erarbeitete Geld seiner Schäfchen. Immerhin 50.000 Euro. Die Empfänger sind dankbar. Denn immerhin stand der Einsatz des „Sea-Eye“-Schiffes „Professor Albrecht Penck“ bis dahin auf des Messers Schneide.
Auf ihrer Internetseite reagiert die Regensburger NGO entsprechend: „Durch die Spende der Erzdiözese kann der nächste Einsatz der ‚Professor‘ nun doch durchgeführt werden. Damit stellt sich Kardinal Marx ein weiteres Mal eindeutig an die Seite ziviler Seenotretter.“ Ein Sprecher des Bistums München-Freising rechtfertigt die Unterstützung der Schlepperbeihilfe mit Kirchensteuergeldern „aus humanitären Gründen, weil noch immer Menschen auf dem Mittelmeer sterben“. Dass die Mittelmeer-NGOs dieses Sterben nicht nur verlängern, sondern sogar mitverursachen, kommt dem unheiligen Kardinal Marx nicht in den Sinn. Bereits im Oktober 2018 wurde bekannt, dass Marx dem Verein „Lifeline“ 50.000 Euro aus Mitteln, die ihm „zur Verfügung stehen“ (Bayerischer Rundfunk), spendete.
Spanien zieht sich zurück
Wie die „Forschungsstelle Flucht und Migration“ (FFM) berichtet, reagiert derweil die linke spanische Regierung auf die Folgen der zunehmenden Einwanderungszahlen und die steigende Zahl der Ertrunkenen zwischen Marokko und Spanien. Demnach sollen die Einsätze der staatlichen Seenotrettungsorganisation „Salvamento Marítimo“ nur auf echte Notfälle eingeschränkt werden. Ziel der Maßnahme ist es, die illegale Einwanderung über das westliche Mittelmeer um mindestens 50 Prozent zu reduzieren.
Anscheinend hat die sozialistische Regierung erkannt, dass die Spanier keinen Wert auf massenhafte Immigration, steigende Kriminalität und weiteren staatlichen Kontrollverlust legen. Das zeigte sich auch an der Wahlurne: Am 2. Dezember 2018 erreichte die zuwanderungskritische Partei „Vox“ bei den andalusischen Parlamentswahlen 11 Prozent der Stimmen. Damit wurde die jahrzehntelange Vorherrschaft der Sozialisten gebrochen und durch eine konservative Regierung ersetzt. Andalusien ist die bevölkerungsreichste Autonome Region in Spanien und aufgrund der Geographie am stärksten von der illegalen Einwanderung betroffen. Die Entscheidung der spanischen Regierung dürfte also auch eine Folge des innenpolitischen Drucks von rechts sein.
Italien bleibt Vorbild
Nach einer breitangelegten Medien-Kampagne landete das NGO-Schiff „Sea-Watch 3“ im Hafen Catanias auf Sizilien. An Bord 47 Migranten aus Afrika. Die Bilder auf der Facebook-Seite zeigen die Realität der Masseneinwanderung: Knapp vier Dutzend junge, afrikanische Männer – keine Alten, Frauen oder Kinder.
Dass das von Jugendarbeitslosigkeit und sozialen Problemen geplagte Italien verstimmt auf die ständigen Migrationsbewegungen reagiert, ist nicht verwunderlich. Deshalb verweigern die Behörden der „Sea-Watch 3“ seit 31. Januar die Ausfahrt aus dem Hafen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt u.a. wegen der „Begünstigung illegaler Migration“. Innenminister Salvini bleibt seinem NGO-kritschen Kurs treu. Laut Zahlen der „Internationalen Organisation für Migration“, einer Lobby-Organisation für Migranten, ist die Zahl der Migrationsversuche über die zentrale Mittelmeerroute im Vergleich zum Vorjahr um knapp 90 Prozent gesunken. In Spanien haben sich die Zahlen im selben Zeitraum ungefähr verdreifacht.
Druck weiter erhöhen
Die Zahlen zeigen: Wir müssen den Druck weiter erhöhen. Wir von „Ein Prozent“ arbeiten täglich an der Aufklärung über die Arbeit der Schlepper-NGOs. Deutschland ist die einzige verbleibende Hochburg der linksradikalen NGOs. Von Malta (hier geht es zu unserer Doku „Defend Malta“) über Italien bis nach Spanien – die Zahl der Einwanderungskritiker wächst. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Folgen der Schlepperbeihilfe durch europäische NGOs nur durch Aufklärung erkannt und wirksam bekämpft werden können. Dafür brauchen wir eine breite und kritische Gegenöffentlichkeit. Helfen Sie uns dabei!