Seit 2015 erschütterten zahlreiche Skandale das Vertrauen in Politik und Behörden. Während die Medien im Fall „Franco A.“ nicht müde wurden, auf dessen Hintergründe einzugehen und damit eine politische Säuberungswelle in der Bundeswehr angestoßen hatten, hielten sie sich in anderen Fällen erstaunlich zurück. Fast vergessen scheint bereits der Asyl-Skandal in der BAMF-Außenstelle Bremen, wo mutmaßlich mehrere Tausend Asylanträge ohne rechtliche Grundlage genehmigt wurden – offenbar haben die Verantwortlichen aus dem Behördenversagen im Fall Anis Amri oder dem Mord an Maria L. nichts gelernt. Nun werden erneut Meldungen über eine andere Form des Asylmissbrauchs laut. „Ein Prozent“ zu den Hintergründen.
Aus Dokumenten wird Geld
Medienberichten zufolge bieten immer mehr „enttäuschte“ Migranten ihre deutschen Dokumente im Internet feil. Im vergangenen Jahr habe die Bundespolizei mehr als 500 solcher Fälle registriert, wobei 100 der festgestellten Dokumente aus Deutschland stammten, so der „Spiegel“. Diese Praxis hat mehrere Vorteile. Zum einen erleichtert der Verkauf der Papiere die Einreise in die Türkei, da die Türkei in der EU anerkannten Migranten kein Asyl gewährt, zum anderen können für die Dokumente Preise jenseits der 1.000-Euro-Marke erzielt werden – gutes Geld für einen Neustart in der Heimat.
Die Kontaktaufnahme erfolgt dabei nicht im Verborgenen. Der „Spiegel“ berichtet sogar von Facebookgruppen, in denen Ausreisewillige ihre „Ware“ anbieten. Die Interessenten sind zahlreich. Dank der fatalen Einwanderungspolitik der Bundesregierung und der EU sowie einer nach wie vor desaströsen Außenpolitik steigt die Zahl der potenziellen Einwanderer immer weiter, während in Afrika der demographisch bedingte Ausreisewille immer mehr Verbreitung findet.
Sind die Migranten ihre Papiere einmal los, setzen sie ihre Reise ohne Papiere fort oder beantragen bei der deutschen Botschaft neue. Hauptumschlagsplatz für Ausweise und Co. ist im Übrigen Griechenland. Von dort gelangen die glücklichen Käufer problemlos via Flugzeug an das Ziel ihrer Träume. Die Zahl der illegalen Einreisen auf dem Luftweg stieg von 9 auf 22 Prozent.
Steigt die Terrorgefahr?
Was aber bedeutet das für die innere Sicherheit in Europa? Wird der florierende Handel zum neuen Einfallstor für Terroristen? Obwohl der IS in Syrien weitestgehend besiegt ist und sich nur noch in vereinzelten Regionen hält, ist die Gefahr islamistischen Terrors nicht gebannt. Erst Ende März konnte die italienische Polizei teilweise ein tunesisches Terrornetzwerk ausheben, das unter anderem dem späteren Berlin-Attentäter Anis Amri zur Einreise nach Deutschland geholfen haben soll – und zwar mittels gefälschter Papiere.
Dass nun sogar legale Papiere erworben werden können, erspart potenziellen Terroristen die Notwendigkeit, Einreisedokumente zu fälschen. Stattdessen können sie – sofern eine Ähnlichkeit zwischen Vorbesitzer und Käufer besteht – mit fremder Identität ungehindert sämtliche Grenzen passieren und sich somit dem Zugriff durch die Behörden weitestgehend entziehen. Die Gefahr ist real.
„In wenigen Fällen, die dem Bundeskriminalamt bekannt geworden sind, bedienten sich sogar Terrorverdächtige deutscher Flüchtlingsausweise, um mit falschen Identitäten in die Bundesrepublik zu gelangen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums handelte es sich dabei sowohl um Syrer und Iraker, die wohl terroristischen Organisationen angehört hatten, als auch um zuvor ausgereiste Dschihadisten, die nach Deutschland zurückkehrten“, schreibt etwa der „Spiegel“.
Grenzen schützen, Leben retten!
Man kann von Glück reden, dass es seit Berlin bislang keine weiteren vergleichbaren Anschläge in Deutschland gab. Ein Blick in unsere Nachbarländer zeigt jedoch, dass dieser Zustand keine Selbstverständlichkeit ist. Das verantwortungslose Handeln von Politik und Behörden sowie die linksextreme Multikulti-Propaganda sind ein Spiel mit dem Feuer.
Nur wenn wir unsere Grenzen schützen und die Zuwanderung regulieren, können wir der wachsenden Terrorgefahr Herr werden. Sichere Grenzen können Leben retten. Gleichzeitig fordern wir endlich die Durchsetzung geltenden Rechts sowie eine Verfolgung jedweder Zuwiderhandlung. Fälle wie in Bremen dürfen nicht zur Regel werden!